Ansicht von 4 Beiträgen - 1 bis 4 (von insgesamt 4)
  • Autor
    Beiträge
  • #24318
    dolbymac
    Teilnehmer

    Hallo!

    Meine Frau und ich haben gerade unseren ersten Sohn verloren. Er ist in der 24. Woche gekommen.

    Ca. 14 Tage vorher ist meine Frau nachts wegen leichten Blutungen ins Krankenhaus gegangen: Ihr Muttermund war schon über 3 cm geöffnet. Es folgte sofortige Bettruhe im Krankenhaus, am Tropf: Durchgehend Wehenhemmer, 2 mal täglich Antibiotika. Für die Toilette durfte meine Frau aufstehen, sonst nicht.
    Eine Woche später die nächste Untersuchung: Muttermund 5 cm geöffnet, Fruchblase ein Stück im Muttermund. Daraufhin wurde meine Frau in ein anderes Krankenhaus verlegt, das für Frühgeburten ausgerüstet ist. Strengste Bettruhe wurde verordnet, mit Beckenhochlage, kein Aufstehen mehr. Ein Medikament für vorzeitige Lungenreifung des Kindes wurde gegeben, da die Ärzte in der allternächsten Zeit die Frühgeburt erwarteten. Weiterhin Wehenhemmer, 3 mal täglich Antibiotika.
    3 Tage Später bekam meine Frau “Bauchkrämpfe”. Wir dachten, das rühre daher, daß wegen der strengen Bettruhe und der Beckenhochlage der Stuhlgang nicht mehr funktioniert hat. Sie bekam abführende Mittel, aber nach weiteren 2 Tagen erst riskierten die Ärzte einen Einlauf, das Resultat war überwältigend. Die Bauchkrämpfe ließen aber nicht nach. Aber nach wie vor registrierte der Wehenschreiber keine Wehen, und die Gebärmutter war nicht verkrampft. Bei der Untersuchung zeigte sich sogar, daß der Muttermund jetzt “nur” noch schätzungsweise 3 cm offen war. Am selben Tag stellte sich jedoch heraus, daß es nichts deste trotz Wehen waren, die Wehenhemmer wurden hochgeschraubt, meine Frau für die Nacht im Kreissaal untergebracht. Krampflösende Mittel u.ä. konnten etwas abhelfen, aber nicht auf die Dauer, denn bald steckte der Kleine mit den Beinen schon im Geburtskanal. Es folgte ein Notkaiserschnitt, den meine Frau gut überstanden hat. Sie hatten Probleme, unser Kind herauszubekommen, aber es wirkte laut Auskunft erstaunlich fit danach, hatte nur ganz blaue Beine. 3 Stunden lang hat er gekämpft, ließ sich beatmen, aber dann nicht mehr. Er wurde widerbelebt, ohne Erfolg.

    Die Ursachen für das frühzeitige Abstoßen eines Kindes seien oft nicht geklärt. Es waren in unserem Fall zwar Keime in der Scheide vorhanden, aber die Ärzte meinten, in der Konzentration hätten sie den Vorgang ziemlich sicher nicht auslösen können. Unser Junge war (soweit) gut entwickelt (590g, 33cm groß, Reaktionswerte 8/10, keine Chromosomenschäden od. sonstiges Feststellbares).

    Zu meiner Frage: Warum reagiert ein Körper so? Haben Sie Erfahrung mit der Problematik? Mir kam an anderer Stelle eine einleuchtende Erklärung zu Ohren: Übersäuerung! (?)

    Im Voraus vielen Dank

    mit freundlichen Grüßen

    Markus Herrmann

    #30292
    dg
    Verwalter

    Sehr geehrter Herr Herrmann,

    in der Tat gibt es leider heutzutage viel zu oft diese Probleme. Für mich ist es im Nachhinein nie mehr zu sagen, was das Problem war. Ich habe schon einige Frauen danach behandelt und das nächste ind kam dann gesund und ohne Problem zur Welt. Lag dies dann an dem Aufbau der Körpers? Hierfür gibt es keine Beweise!

    Ein paar Gedanken: Das Fruchtwasser hat normalerweise einen pH-Wert von 8,5. Es werden bei “gesunden” Geburten sogar schon Werte von nur noch 7,5 gemssen, sprich das Milieu ist 10x zu sauer. Wenn hier nicht ein Teilgrund liegen kann, dann was ich auch nicht mehr!

    Sehr oft sind Frauen vor der Geburt stark verpilzt. Die Symptome wie ständigen leichten Ausfluß und Scheidenpilze werden von den Ärzten nicht beachtet, so dass die Frauen über Ihre Problem im dunkeln bleiben.

    Teilweise besteht auch ein Milchunverträglichkeit. In der Schwangerschaft wird dann vermehrt zu Milchprodukten geraten, so dass sich dies nun sehr negativ auswirkt.

    Die Schilddrüse ist hier auch oft beteiligt. Hatte Ihre Frau schon mal Schilddrüsenprobleme?

    Wie Sie sehen, kann einiges eine Rolle spielen, wobei wir Schwermetalle usw.. noch gar nicht angesprochen haben.

    Jetzt gibt es nur den Blick nach vorne! Ihre Frau hat sehr viele Antibiotika bekommen, sodass Sie unbedingt den Darm und damit verbunden das Immunsystem aufbauen müssen!
    2. Messen Sie die Übersäuerung und beginnen Sie dann falls erforderlich auch damit. Messen Sie bitte selber auch Ihre Übersäuerung, so dass Sie sich solidarisch Verhalten und auch Ihre eigene Gesundheit mitaufbauen. Ein Kind hätte gerne 2 gesunde Eltern!

    Noch Fragen???

    Alles Gute

    Dominik Golenhofen

    #30311
    dolbymac
    Teilnehmer

    Vielen Dank!

    Der ph-wert meiner Frau lag in der Nacht, in der wir ins Krankenhaus gefahren sind, wenn ich mich recht erinnere bei 7,8. (Die Zervix war nebenbei ebenfalls verkürzt, hatte nur noch 3cm. Das vergaß ich zu erwähnen)

    Meine Frau isst schon immer sehr gerne Milchprodukte, vorwiegend Käse (Gouda)… Im Krankenhaus bekam sie dann in der ersten Woche einmal täglich 2cl Milchzucker, damit der Stuhl weich bleibt. Nach dem Verlegen ins andere Krankenhaus nicht mehr, bis auf eine Ausnaheme (3x an einem Tag, wegen der Verstopfung). Als ein paar Stunden danach die Krämpfe einsetzten, dachten wir wie gesagt, es seien Blähungen. Deshalb wurde der Milchzucker abgesetzt, er würde auch Blähungen verursachen…

    Schilddrüsenprobleme wurden nicht diagnostiziert (Stand von Mitte 2007). Für einen Scheidenpilz gab es zumindest keine Symptome…

    Was vielleicht auch interessant ist: Eine Woche vor Ihrem Krankenhausaufenthalt hatte meine Frau eine Venenentzündung! (?)

    Wir schauen uns dann so bald wie möglich das Säuremilieu an, und schauen, ob eine Milchunverträglichkeit besteht.

    Vielen Dank, daß Sie sich auch auf diesem Weg um die Gesundheit der Leute kümmern! Wie ich sehe, wurde dadurch schon einiges Gute bewirkt!

    Herzliche Grüße!

    #30322
    dg
    Verwalter

    Ich bin gespannt wie das Säure Milieu so ist…..

    Dominik Golenhofen

Ansicht von 4 Beiträgen - 1 bis 4 (von insgesamt 4)
  • Sei müssen angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.