Die Diagnose von Schwermetallbelastungen im menschlichen Körper

In der Diagnose liegt der Schlüssel zum Verständnis der Schwermetalle. In der Medizin sind wir gewohnt Belastungen über den Urin, das Blut oder über bildgebende Verfahren festzustellen. Leider sind Schwermetalle im Ultraschall, MRT oder CT nicht zu sehen und somit sind die bildgebenden Verfahren bei Schwermetallbelastungen zur Diagnose erfolglos.

Hier kommt jetzt der ganz entscheidende Punkt, warum in der klassischen Medizin chronische Schwermetallbelastungen nicht erkannt und somit auch nicht anerkannt werden. Bei einer chronischen Vergiftung nimmt der Körper über Jahre jeden Tag kleine Mengen der Schwermetalle zu sich (über die Lungen, den Darm oder die Haut). Ein Teil der Schwermetalle wird sofort ausgeschieden, aber ein Teil wird eben im Gewebe und in den Organen abgelagert. Jeden Tag kommt eine ganz kleine Menge dazu und die Belastung im Gewebe nimmt zu. So kommt es dann erst nach Jahren zu dem Zustand, wo die Schwermetalle erste Symptome hervorrufen.

Die Schwermetalle sind dann nicht mehr nur im Fett- und Bindegewebe, sondern haben sich über die Jahre in allen Organen, den Gelenken und den Nerven eingelagert. Genauer gesagt, in die einzelnen Zellen der Organe, der Nerven und des Gewebes.

  • Der normale Urin. In der klassischen Medizin wird bei einem chronisch belasteten Patienten die Belastung im normalen Morgenurin gemessen. Welche Mengen sind hier zu erwarten? Mit dieser Methode messen Sie nur die aktuellen Mengen, die am Vortag aufgenommen wurden und deshalb wird auch nur der normale Anteil ausgeschieden. Einen Rückschluss auf die nicht ausgeschiedenen und eingelagerten Belastungen, die sich über die Jahre im Körper ergeben haben, dürfte man so aber nicht machen. Leider wird genau dieser „Fehler“ in der klassischen Medizin gemacht. Keine Belastung im normalen Urin, also auch keine chronische Vergiftung. Vielleicht werden Sie mir nicht glauben, weil Sie sagen, das ist doch total klar, dass dies so nicht geht, aber leider ist das momentan die traurige Wahrheit.
  • Der Urin nach einer Mobilisation. Wenn man eine chronische Belastung/Einlagerung von Schwermetallen über den Urin bestimmen will, dann muss man einen sogenannten Mobilisationstest machen. Man gibt dabei dem Patienten Substanzen (Chelate), die eingelagerte Schwermetalle binden können. Die Substanzen werden dann zusammen mit den Schwermetallen in den nächsten Stunden über die Nieren im Urin ausgeschieden. Untersucht man nun den Urin nach einer Mobilisation auf Schwermetalle, so kann man bestimmen, wieviele und sogar welche Schwermetalle im Körper abgelagert sind. In der Umweltmedizin ist dieser Test heute Standard und gilt als eine sichere Methode zur Diagnose von chronischen Vergiftungen.
  • Das Blut. Manche Therapeuten versuchen die chronischen Vergiftungen über das Blut zu diagnostizieren. Hier besteht aber genau das gleiche Problem wie mit dem Urin. Im Blutserum sind nur die aktuellen Schwermetalle der letzten paar Tage enthalten. Somit ergibt eine Laboranalyse auch nur extrem niedrige Werte und die chronischen Belastungen bleiben unentdeckt. Die etwas „schlaueren“ Therapeuten nehmen nicht das Blutserum, sondern die Erythrozyten (rote Blutkörperchen), zur Bestimmung von Belastungen. Bei einer solchen Untersuchung werden dann die intrazellulären Belastungen der Erythrozyten gemessen. Die Erythrozyten leben ca. 4 Monate und nehmen in dieser Zeit, wie unsere Körperzellen auch, Schwermetalle auf. Aus diesem Grunde kann man über eine solche Untersuchung immerhin schon die Belastungen der letzten 4 Monate erkennen. Die über Jahre eingelagerten Schwermetalle lassen sich aber auch nicht finden. Deshalb kann man sicher sagen, dass die Untersuchung des intrazellulären Blutes besser ist als die Untersuchung des Blutserums oder gar des normalen Urins. Aber zur Diagnose einer chronischen Vergiftung ist nur die Untersuchung des Urins nach einer vorherigen Mobilisation aussagekräftig.

Bei individuellen Fragen und Problemen bei der Durchführung der einzelnen Punkte sprechen Sie bitte mit Ihrem Therapeuten oder nutzen Sie das Forum. Bitte beachten Sie auch den Haftungsausschluss.

Dipl.Ing. Dipl.hol.ener.med. Dominik Golenhofen