Hallo RallDich!
Medizinerin bin ich nicht, ich bin neulich erst bei der Internetrecherche hier gelandet, auf der Suche welche Ernährungsformen sich günstig auf Körper und Psyche auswirken (bin Psychologin), und wie man sich allgemein gesünder ernähren kann.
Was ich aber sicher sagen kann ist, dass Tätowierungen allgemein nicht gut für die Gesundheit sind, es ist besser sie sich entfernen zu lassen!
Ich kenne mehrere die so eine Laserbehandlung zur Tattoo-Entfernung hinter sich haben, auch recht großflächige, das ging bei allen gut, und sie sind alle froh dass es weg ist. Meistens reichen 2-3 Sitzungen. Man lässt die Hautschicht zwischen den Sitzungen etwas nachwachsen.
Denn das Problem ist ja nicht die Laserbehandlung, das heilt alles recht schnell aus. Das Problem ist der Stress und die Schadstoffbelastung des eigenen Körpers durch das Tattoo selber. Deshalb würde ich keinesfalls übertätowieren lassen, ich rate zu einer Komplett-Entfernung, wenn du schon fragst.
Herr Golenhofen kann dir sicher genau Auskunft geben, und vielleicht gibt es ja welche hier die persönliche Erfahrungen damit gemacht haben.
Was im Internet steht kennst du sicherlich schon, z.B.
Wolfgang Bäumler, Physiker und Tattoo-Forscher an der Klinik und Poliklinik für Dermatologie der Universität Regensburg, sagt “ich würde mich nicht tätowieren lassen. Dafür weiß ich zu viel”, nämlich das:
die Nadeln stechen Verletzungen in die Haut, durch die Farbpigmente (früher meist Azo-Pigmente!) in die tieferen Hautschichten gelangen, und dort dauerhaft bleiben. Dabei besteht schonmal Infektionsgefahr, es können Krankheiten wie Hepatitis übertragen werden, Allergien entstehen (merkt man durch Juckreiz); (völlig absurd, finde ich) die Farbstoffe (und darin enthaltene Weichmacher!) stehen fast alle im Verdacht krebserregend zu sein; sie sind meist Restprodukte aus der Industrie ❗ ; trotzdem wurden sie bis 2008 überhaupt nicht kontrolliert, weil sie weder als Arzneimittel, noch als Kosmetika eingestuft sind. Bäumler “Für die industrielle Anwendung, z. B. zum Färben von Autoreifen (oder Autolack; Teer; Druckertinte; Schreibtinte) mag Karbonschwarz optimal sein, im Körper kann es jedoch gefährliche Reaktionen auslösen”.
Er rät dringend sich Tatoos nur von einem Mediziner entfernen zu lassen. Angesehene Dermatologen empfehlen Kontaktaufnahme zur Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft (DDL) oder Deutschen Gesellschaft für Lasermedizin (DGLM).
Blaue Tatoos sind leichter zu entfernen als bunte (die sehr tief gehen können). Die schwarze Farbe hat Ruß aus Erdöl (sie färbt auch die Lymphknoten schwarz wie man von Operationen weiß!), die rote und gelbe sind Eisenoxide. Pigmente, Konservierungsmittel (z.B. Benzoisothiazolinon), Verunreinigungen, all das ist die Mischung die man unter die Haut gespritzt bekommt. Manche können die Haut reizen oder das Erbgut verändern. In violettrot aus Frankreich war z.B. mal Nickel.
Der Körper versucht natürlich die schädlichen Substanzen loszuwerden, er hat Stress, und die Lymphe wird hoch belastet, die Lymphknoten vergrößern sich. Weil die Schadstoffe sich im ganzen Körper verteilen, z.B. auch in Leber, Nieren, Gehirn. Manchmal kommt es zu weißem und schwarzem Hautkrebs, der im Tattoo wuchert.
Es dauert oft 2-3 Jahrzehnte bis sich ein Krebs entwickelt. Die bunten Tattoo-Farben sind erst seit 10-15 Jahren stärker in Deutschland verbreitet
Inzwischen sind die örtlichen Gesundheitsämter für die Kontrolle zuständig, es gibt aber keine Statistiken über deren Arbeit. Man hört einzig “nur 3 von 20 Tattoo-Farben sind schadstofffrei” (Stand 08.01.2013, Öko-Test); “immer wieder stoßen Überwachungsbehörden auf gesundheitlich bedenkliche Tätowierfarben”, “8 von 13 Farben schädlich” (Stand 24.02.2013). “Obwohl die deutsche Tätowiermittelverordnung (TäToV) zum Teil strenge Richtlinien vorgibt, wurden in mehr als der Hälfte der untersuchten Farben krebserregende und -verdächtige Substanzen gefunden”; “Immer häufiger nehmen die Behörden Tinten für Tattoos vom Markt, weil sie übermäßig mit krebserregenden Begleitstoffen verunreinigt sind”. Meist kommen die zurückgerufenen Farben aus China, Japan, Frankreich, v.a. USA (Stand 14.02.2013).
Die günstigste und gesündeste Methode ist also: nie tätowieren lassen!