#44285
markusk
Teilnehmer

Hallo,

so pauschal würde ich dem nicht zustimmen – darf ich meine Sicht hinzufügen?

Unsere westeuropäische ‘linear’ gedachte Theorie Wasser verdünnt die Verdauungssäfte … so ganz banal würde ich das nicht betrachten.

Der Ayurveda spricht von einer optimalen Mahlzeit wenn: 1/3 Festnahrung, 1/3 Wasser, 1/3 Leerraum. Und jeder, der sich mit dem Ayurveda etwas beschäftigt hat, wird schnell draufkommen, dass das ganzheitlich erfühltes und beobachtetes Wissen ist.

Jeder der versucht sich intuitiv zu ernähren, wird man schnell feststellen, dass es weit besser ist ein wenig Wasser dazuzutrinken, als gänzlich ohne Wasser. (Alleine wenn das Bedürfnis nachher da ist, dann zeigt das schon, dass es besser ist ein wenig Wasser dazuzutrinken)

Klar ist auch: nicht 1L Wasser nachtrinken, das ist Dummsinn, aber davon reden wir ja nicht.

Ich persönlich bin sicher, dass 1/3 Festnahrung + 1/3 Wasser + 1/3 Leerraum mit Abstand sauberer verdaut als vergleichsweise den Magen zu 100% mit Festnahrung zu füllen, (oder meist zu 120% mit Festnahrung zu füllen) und auf das Wasser zu verzichten.

Rein volumensmäßig (da wären wir wieder physikalisch unterwegs) nimmt das Wasser ja Füllvolumen im Magen ein, führt dadurch früher zu einem Sättigungsgefühl, was wiederum dazu führt, dass ich weniger Festnahrung essen muss um mich satt zu fühlen, was wiederum dazu führt, dass die Summe der verfügbaren Verdauungssäfte in Magen und Bauchspeicheldrüse auf eine verhältnismäßig kleinere Menge an Festnahrung kommen.

Es geht ja bei den Verdauungssäften ja nicht nur um Säure an sich, die die Nahrung ‘zerfetzen’, sondern viele Enzyme in Magen und Bauchspeicheldrüse. Und Enzyme kann ich ja ohne weiteres etwas verdünnen, deswegen bleiben doch noch genauso viele über.

Das viele, viele Essen ist in meinen Augen ein großes Problem, je eher man es schafft, weniger zu essen, desto besser.

Gruß
Markus K.