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    bumblebee
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    Hallo,

    ich habe seit Mitte/Ende meiner Schwangerschaft das unangenehme Problem, dass mein After heftig juckt. Angefangen hat es ungefähr vor einem Jahr. Meine Frauenärztin hat die Nierenwerte untersucht, aber nichts gefunden. Sie hat auch keine Keime gefunden. Vermutung war dann, dass es an der Schwangerschaft liegt, weil auch meine Haut am Bauch gejuckt hat. Sie hat mich zum Hautarzt überwiesen, der hat nur einen minimalen Bakterienbefall gefunden und mir Salbe aufgeschrieben. Hat nichts geholfen.
    Bei einer späteren Untersuchung war ich bei einer Vertretung meiner Frauenärztin. Da das Problem fortbestand, hatte ich im Internet nach möglichen Ursachen geforscht und hatte meine Symptome bei Hämorrhoiden gefunden (neben Jucken auch kleine hellrote Blutspuren auf dem Toilettenpapier). Sie hat darauf nicht untersucht, sondern mich abgespeist mit dem Satz: Wenn Sie keine Erhebungen haben, haben Sie auch keine Hämorrhoiden. Ich hab mich dann lange nicht getraut, einen weiteren Arzt zu konsultieren. Dann habe ich weiter selbst rumgedoktort. Ich habe Sitzbäder mit Kamille ausprobiert, Sitzbäder ohne Kamille, Zinksalben, zuletzt Hametum gegen Hämorrhoiden, aber alles hilft nichts.
    Nach der Schwangerschaft kamen noch folgende Symptome hinzu:
    1. Nächtliches Aufwachen mit schwallartigem Erbrechen, 2. vor dem Erbrechen starke stichartige/ziehende Schmerzen in der rechten Körperseite auf Höhe der unteren Rippen, 3. schon während der Schwangerschaft hat sich mein Stuhl verändert, meist sehr zäh und klebrig, zur Zeit ist er teilweise durchfallartig breiig/dünn., 4. das Jucken im After nimmt zu, ist verbunden mit Stechen und Brennen, ich wache teilweise nachts davon auf und kann nicht wieder einschlafen, auch die Hämorrhoidensalbe beruhigt nicht wirklich.
    Wegen des Erbrechens und der Schmerzen wurde ein Ultraschall der Gallenblase gemacht, wg. Verdachts auf Gallensteine – hat sich nicht bestätigt, es wurden Stuhlproben auf nicht sichtbares Blut und auf Darmbakterien gemacht – beides negativ. Gegen das Erbrechen sollte ich in der Apotheke eine Mittel gegen Übersäuerung holen. Da ich noch stille, wurde mir von der Apothekerin Basica empfohlen. Ich hab es am Anfang nur nachts genommen, wenn es mir schon schlecht war. Da hat es nichts geholfen. Jetzt nehme ich es abends ein zum Abendbrot, aber nur wenn ich mich bereits komisch fühle. Dann scheint es schon zu helfen. Übergeben habe ich mich jetzt seit ca. 4 Wochen nicht mehr, aber die Schmerzen sind manchmal leicht noch da. Ich habe meine Ernährung in der Zeit nach der Schwangerschaft auch zweimal umgestellt: einmal hin zur Trennkost, da sind meine Schmerzen in der rechten Körperhälfte auf Höhe der unteren Rippen auch tagsüber gekommen, wenn ich Hunger hatte. Dann hab ich nach ca. 3 Monaten die Ernährung wieder zurück umgestellt.
    Ich hab auch schon versucht, abends Milch wegzulassen und Salat und rohes Gemüse abends nicht mehr zu essen. Kann aber keinen wirklichen Zusammenhang sehen.
    Ich weiß vor allem in Bezug auf das Jucken, Brennen und Stechen im After nicht mehr weiter, da es mich nachts oft und lange vom Schlafen abhält.
    Über einen Rat wäre ich sehr dankbar!
    Viele Grüße

    #39479
    dg
    Administrator

    Hallo,

    als aller erstes sollten Sie einen Proctologen aufsuchen, damit der nachsieht, ob es Hämorrhoiden sind. Dann sind wir hierzumindest 100% sicher.

    Zu Juckreiz kann es auch wegen Parasiten oder Pilzen kommen.

    Bezüglich der Übersäuerung kann ich von Präparaten mit Laktose (Zucker) nur abraten. Lesen Sie bitte auf der Zutatenliste und falls Laktose drin ist, dann wegschmeißen.
    Dann messen Sie bitte, ob Sie überhaupt übersäuert sind. Alles absetzen, dann 3 Tage warten und dann die Urinwerte messen und hier ins Forum schreiben. Dann kann ich sie auch richtig beraten.

    Die rechte Körperseite und die Schmerzen können auch von der Leber kommen. Hier könnte dann der Darm oder eben die Übersäuerung die Ursache sein.

    Abends bitte keine Rohkost!

    Ansonsten sehen wir nach der Messung und dem Artzbesuch weiter…

    Dominik Golenhofen

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