Die Diagnose mit objektiven Methoden ist außerordentlich schwierig, da die Beschwerden nicht durch „freies“ Quecksilber verursacht werden, sondern durch das lokal eingelagerte Quecksilber. Deshalb könnte nur eine Biopsie einen wirklich sicheren Aufschluss geben. Da das Quecksilber aber sofort nach der Entnahme des Gewebes verdampft, müsste die Probe sofort nach der Entnahme unter Versiegelung untersucht werden. Dies wird leider bis heute nicht gemacht.
Als häufigster Test kommt der sogenannte Mobilisationstest zum Einsatz. Dabei werden bestimmte Substanzen, die Schwermetalle mobilisieren und binden (Chelate), oral verabreicht (geschluckt) oder in die Vene gespritzt. Die Chelate verbinden sich mit dem Quecksilber im Körper und werden dann über die Nieren ausgeschieden. Je mehr Sie ausscheiden, umso höher ist Ihre Belastung. Werden bei diesem Test gewisse Grenzwerte überschritten, kann z. B. die Entfernung der Amalgamfüllungen von den Krankenkassen bezahlt werden.
Dieser Test gibt Aufschluss über die Menge des Quecksilbers, die oberflächlich mit den zugeführten Substanzen gelöst werden konnte. Sind allerdings bei einem Patienten die Belastungen nur an einer Stelle lokal besonders hoch, oder sitzen die Gifte tief im Nervensystem, so ergeben sich geringe Werte als Resultat. Deshalb ist dieser Test zwar sehr gut zur Messung der Gesamtbelastung des Körpers, aber eben kein Test zur Messung einer lokalen Vergiftung.
Blut-, Urin- und Haaranalysen ohne Mobilisation sind bei einer chronischen Quecksilberbelastung nicht geeignet, weil der Körper ohne Mobilisation kaum etwas Messbares ausscheidet.
Eine Alternative bieten energetische Tests mit der Elektroakupunktur (EAV), der Bioresonanztherapie oder der Kinesiologie. Hier kann auf energetischer Ebene getestet werden, ob das Amalgam den Körper belastet. Leider ist ein enenergetischer Test als nicht objektiv zu bezeichnen, kann aber oft kostengünstig und schnell einen Anhalt geben.
Über den Schwermetalltest (Mobilisationstest) zum Nachweis von Quecksilberbelastungen können Sie sich im Ratgeber Diagnoseverfahren von Schwermetallen oder direkt im Shop (Rubrik: Schwermetalltest) informieren.
Bei individuellen Fragen und Problemen bei der Durchführung der einzelnen Punkte sprechen Sie bitte mit Ihrem Therapeuten oder nutzen Sie das Forum. Bitte beachten Sie auch den Haftungsausschluss.
Dipl.Ing. Dipl.hol.ener.med. Dominik Golenhofen