Vitamin D (Calciferol)

  • Vitamin D spielt bei der Bildung des Knochensystems eine wesentliche Rolle. Deshalb bekommen Kleinkinder, um der Erkrankung Rachitis, verbogenen Knochen, verkrümmter Wirbelsäule und O-Beinen vorzubeugen, Vitamin D. Menschen aller Altersgruppen sollten mit ausreichend mit Vitamin D versorgt sein
  • ist wichtig für die Calcium- und Phosphoraufnahme sowie den Übertritt vom Verdauungstrakt in die Blutbahn, spielt beim Muskelstoffwechsel eine wesentliche Rolle und sorgt dafür, dass genügend Baustoff für die Knochen zur Verfügung steht und eingelagert wird
  • ist für die Regelung des Stoffwechsels von Calcium und Phosphat verantwortlich und somit für den Aufbau der Knochen und Zähne von großer Bedeutung
  • ist somit für die Knochenstabilität unentbehrlich und hat vorbeugende Wirkung gegen Osteoporose. Vitamin D-Gaben gehören neben Vitamin C und anderen Substanzen zur Standardbehandlung bei Osteoporose
  • spielt beim Abbau der Calciumablagerungen in den Arterienwänden eine große Rolle und ist somit wesentlicher Bestandteil der Basistherapie bei Arteriosklerose
  • Frauen sind nach der Menopause oft von Vitamin D- und Vitamin C-Mangel, auch von Mineralstoffmangel betroffen. Dies ist bei Therapien und auch in der Vorsorge zu beachten
  • Aphacalcidol ist ein Aufbaustoff von Vitamin D und wirkt Blutdruck senkend
  • Vitamin D hat positive Eigenschaften hinsichtlich Verhinderung von Darmkrebs
  • ist neben anderen Substanzen ein geeignetes Therapiemittel bei Psoriasis (Schuppenflechte)
  • kann nur bei genügender Sonneneinwirkung durch den menschlichen Körper selbst erzeugt werden. Bei Menschen die wenig Sonnenlicht bekommen (z.B. Dunst über den Industriestädten, Nebel), ist Vitamin D-Mangel wahrscheinlich. Bewohner solcher Orte leiden oft unter Vitamin D-Mangel
  • bei Vitamin D-Gaben ist wichtig, dass auch genügend Calcium zugeführt wird. Vitamin D sorgt für die Speicherung von Calcium in die Knochen. Daher sollte Vitamin D und Calcium gleichzeitig gegeben werden, sonst sinkt unter Umständen der Blutcalciumspiegel ab.

Mangelerscheinungen:

Knochenwachstumsstörungen, Osteoporose, Muskelschwäche, Muskelkrämpfe, schlechtes Gebiss, Brennen im Mund, Kehle

Risikogruppen:

Menschen mit Magen-/Darmerkrankungen und zu geringer Sonneneinwirkung, die verschiedene chemische Medikamente einnehmen, besonders Cholesterinsenker, Cortison, Magensäure bildende Mittel (verminderte Aufnahme über die Magenschleimhaut).

Empfehlenswerte Tagesdosierung als Nahrungsergänzung:

    • Jugendliche: 1,125 mcg, (45 IE)
    • Gesunde Erwachsene: 3,25 mcg, (130 IE)
    • Patienten – Risikogruppen: 15 mcg, (600 IE)

Über die Wintermonate, Oktober bis März, 100 IE pro kg Körpergewicht.
Beispiel Kind: 20 kg = 2000 IE (20 x 100 IE)
Beispiel Erwachsener: 70kg = 7000IE (70 x 100 IE)

Nahrungsquellen:

Milch, Thunfisch, Lachs, Heilbutt, Avocado, Pfifferlinge, Eigelb, Leber, u.a.m. Pflanzliche Produkte sollten gegenüber tierischen bevorzugt werden. Fisch aus sauberen Gewässern ist ebenfalls gut.

Überdosierung:

Vitamin D ist fettlöslich und kann deshalb im Körper gespeichert werden. Deshalb kann übermäßige Zufuhr zu Appetitverlust, Nierenschäden, Lethargie sowie Vergiftungserscheinungen führen.

Bei individuellen Fragen und Problemen bei der Durchführung der einzelnen Punkte sprechen Sie bitte mit Ihrem Therapeuten oder nutzen Sie das Forum. Bitte beachten Sie auch den Haftungsausschluss.

Dipl.Ing. Dipl.hol.ener.med. Dominik Golenhofen