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  • #25581
    schubert
    Teilnehmer

    Als altgedienter Foodjournalist bin ich in Ihrem Gesundheitsratgeber einigen Informationen über Schweinefleisch begegnet, die mir völlig neu waren. Etwa dem “intrazellulären” Fettgehalt, der besonderen Eiweißstruktur, der “Bindegewebsschwächung”, den “Schleimsubstanzen” und der Belastung der Lymphbahnen durch Schweinefleisch.
    Können Sie mir da mit Quellenangaben bzw. Literaturnachweisen weiterhelfen, damit ich diese Thesen nachvollziehen kann? Und wie verhält es sich dann mit anderen Fleischsorten?

    Mit den besten Grüßen aus Österreich
    Michael Schubert

    #37152
    dg
    Verwalter

    Hallo,

    in meinem Schrank stehen vermutlich 200 gelesene Bücher und unzählige Seminar und Ausbildungen. Daraus ergeben sich diese Aussagen. Leider kann ich Ihnen hier nicht eine einfach Quelle nennen und ich habe auch keine Zeit jetzt alles einzeln rauszusuchen. Somit müssen Sie selber weiter recherchieren…..

    Grüße

    Dominik Golenhofen

    #43094
    sabrina
    Teilnehmer

    Vielleicht darf ich enen Link ergänzen

    Ausführlich und abwechslungsreich referiert der deutsche Arzt Dr. med. Hans Heinrich Reckeweg (auch als Broschüre erhältlich) seine Erfahrungen, Studien und Studienergebnisse, warum genau Schweinefleisch nicht gesund ist

    http://www.lebenundgesundheit.ch/5_ernaehrung_5_schweinefleisch.php

    Dort geht es speziell nur um Schweinefleisch. (Zu den anderen Fleischarten äußert er sich nur kurz unter 1. Es scheint dass sie nicht verschleimen, aufquellen, den Cholesterinspiegel anheben, Entzündungen und Krebswachstum fördern, usw. wie dies speziell Schweinefleisch tut).

    Auch Dr. H. J. Winckelmann hat umfangreich zum Thema geschrieben

    Grüße und Dank an alle – man wird hier so umfangreich mit wichtigen Informationen versorgt !

    #43095
    ndy
    Teilnehmer

    Viele vielen Dank für den Link!!!

    #43113
    meagetioname
    Teilnehmer

    Der Mensch braucht doch, so dachte ich, alles für die Gesundheitserhaltung. Vitamine sind genauso wichtig wie Kohlenhydrate und Eiweiß. Selbst Zucker wird vom Körper gebraucht. Nach Ihren Ausführungen bin ich mir nun unsicher, was das Schweinefleisch betrifft. Ich esse doch so gernbe Schnitzel, sollte ich nun vollkommen darauf verzichten?

    #43115
    kundenbetreuung
    Verwalter

    Hallo Meagetioname,

    hier sind wir völlig konform. Sie haben sicher unsere Ratgeber gelesen.
    Es gibt also keinen Widerspruch.

    Beim Schweinefleisch entscheidet jeder selber.
    Hier die Info.http://www.agenki.de/gesundheits-ratgeber/ernaehrung-schweinefleisch.php

    Die Erfahrung zeigt, dass ich allein durch das weglassen des Schweinefleisches (Nicht Fleich generell), vieles von allein bessert.

    Sie entscheiden was Sie essen und was nicht.

    G.Schmitz

    #43120
    meagetioname
    Teilnehmer

    Auch wenn ich vielleicht nerve-die Frage muss ich noch stellen. Schweinefleisch ist nicht gut (ich habe den Link gelesen). Aber die Meiste Wurst wird doch aus Schweinefleisch hergestellt. Wenn ich nun ganz gesund essen möchte,k dann bleibt doch nur noch Wurst aus Huhn oder Pute übrig. Gut, ich mag ja auch Käse und andere Milchprodukte, aber wie schon erwähnt(esse ich davon zu viel bekomme ich Durchfall).Ich komme mir jetzt vor, wie bei den Pilzen die ich hatte. Da war auch guter Rat teuer.

    #43123
    conny77
    Teilnehmer

    Hallo Meagetioname,

    ich esse seit 25 Jahren überhaupt kein Fleisch und keine Wurst, da sollte es doch auch möglich sein, nur auf Schweinefleisch zu verzichten.

    Ich würde es einfach mal ausprobieren ohne Schweinefleisch, und wenn sich die Beschwerden bessern, beibehalten.

    Vermehrt Milchprodukte zu sich zu nehmen, ist nicht zu empfehlen, wenn man Beschwerden hat, lieber andere Eiweißquellen suchen.

    Ernährungstipps von Frau Schmitz:
    http://www.agenki.de/gesundheits-forum/viewtopic.php?t=3158&highlight=ern%E4hrungstipp

    Viele Grüße

    Conny

    #43124
    ndy
    Teilnehmer

    Da ich auf Schweinefleisch schon lange verzichte, esse ich auch keinerlei Würste, denn in den meisten ist Schweinefleisch alleine schon wegen des Fettgehaltes (Geschmacksträger) drin.
    Würste ohne Schweinefleisch schmeckten mir nicht, also ließ ich es ganz bleiben.

    Ich vermisse es nun kein Stück mehr (ist eigentlich genauso wie mit Zucker, erst ist es komisch und fehlt total, dann gewöhnt man sich daran und danach mag man es gar nicht mehr so süß).
    Außerdem entwickelt man tatsächlich eine heftige Abneigung gegen Schweinefleisch. Mein Körper rebelliert richtig wenn ich mal was mit Schweinefleisch esse und ich finde ungewürzt, nicht mariniert stinkt es total übel.

    Also nicht so oft und dafür gutes BIO-Fleisch reicht mir vollkommen aus.

    LG

    #43126
    sabrina
    Teilnehmer

    Hallo liebe Foris,
    hallo Meagetioname!

    Bei Fleisch oder Wurst ist folgender Sachverhalt interessant, der erklärt warum es meist die Männer sind die mehr am Fleisch (oft wird von ihnen auch das Steak genannt!) hängen als Frauen.

    Speziell Männer haben durch ihre natürliche Gegebenheit, ihr ausgeschiedenes Sperma zu reproduzieren, einen größeren Eiweißbedarf als Frauen!

    Allerdings gibt es auch sehr vitale, auch starke Tiere, bei denen dies auch so ist, die aber trotzdem nur, oder überwiegend, pflanzliches Eiweiß zu sich nehmen. Ihre Mägen und Zähne sind aber nicht in jedem Fall wie unsere!

    Die Umstellung von Schweinefleisch auf Nicht-Schweinefleisch kann bei hingebungsvollen Fleisch- und/ oder Wurst-Essern nur dann gelingen wenn man Ersatz schafft, und – oh freudige Nachricht! – das ist möglich!

    Es gibt in den meisten Ländern inzwischen eine große Zahl von Läden die Wurstprodukte anbieten die (jüdisches Fachwort) koscher oder (muslimisches Fachwort) halal sind. Diese Fachbegriffe umfassen unter anderem dass eben kein Schweinefleisch drin ist (einfach herumfragen welche den Ruf haben zuverlässig zu sein). Da gibt es dann genauso Salami, Lyoner, Grillwürste, Saitenwürste usw.

    Das Problem an Wurst generell ist leider dass dort zusätzlich auch Konservierungsmittel und Farbstoffe usw. drin sind, weil sie nämlich sonst nicht lange haltbar wäre und ziemlich grau aussehen würde!

    Man kann Wurst natürlich auch selbst herstellen, wenn man Fleisch durch eine Hackfleischmaschine durchlässt, etwas geriebene Knoblauch, Tomatenmark, Pfefferminze oder Petersile, Salz, Pfeffer, gemahlenen Kreuzkümmel und dergleichen in einen leeren Darm hineingibt, dann auf beiden Seiten einen Knoten macht, und die Würste in heißem Wasser kocht.

    Das Thema Schnitzel! Herr Reckeweg sprach ja von “Schweinefleisch-Sucht”, sicher spielt auch schlicht eine gewisse Ernährungsgewohnheit eine große Rolle. Aber auch da gibt es Hilfe! Wenn man Putenschnitzel in Mehl und Gelbei wendet, dann in Öl bratet, schmeckt es änlich! Mein Mann liebt das z.B. sehr.

    Will man mit Huhn, Rinderhackfleisch, oder z.B. in Würfel geschnittenes Schaffleisch mit Knochen kochen, da gibt es sehr viele Variationsmöglichkeiten. Suppen, Gratins, Eintöpfe, noch und nöcher, oder einfach Gemüse schwach dämpfen, und auch roh essen (Salate, zwischendurch usw.).

    Und natürlich die Fische! Man kann sich ein Buch mit tollen Fischrezepten kaufen, und in einer Glas-Auflaufform herrliche Gerichte kochen (mit Tomaten, mit Fenchel, wer will mit Schmand-Sahne-Curry-Salz-Pfeffer-Mischung usw.usw.), und wann gab es das letztemal Sardinen oder Forelle?

    Auch vegetarisch kann man noch viel entdecken (über die ganz wenigen Schweinefleischrezepte einfach hinwegsehen, die vegetarischen sind außergewöhnlich inspirierend! Habe mir sehr viele davon in mein persönliches Kochbuch notiert. Pesto selber machen ist leicht)

    Wenn man vom Schweinefleisch loskommen will, was einem die eigene Gesundheit auf jedenfall sehr dankt, dann muss man mit sich selber ein bisschen psychologisch argumentieren! Indem man sich ein paar der negativen Effekte in kurzen Stichwörtern notiert und selber vorsagt wenn einen Schweinefleisch-Gelüste erfassen (z.B. erhöht Cholesterinspiegel, fördert Krebszellen-Wachstum, fördert Entzündungsprozesse usw.), und indem man sich immer wieder sagt wie unglaublich viele Dinge zu essen doch noch übrig geblieben sind!

    Das Geld das man durch einen reduzierten Fleisch-/ Wurstkonsum gewonnen hat, was sinnvoll ist (ich bin keine Befürwörterin es völlig wegzulassen, aber das muss jeder mit sich selber ausmachen) kann man dann investieren in mehr frisches Obst vom Markt, und in Produkte die ein volles Korn (im Mantel des Kerns stecken die ganzen Vitamine und Minerale nach denen unser Körper sich so sehr sehnt!) behinhalten (wie Leinsamen, den esse ich z.B. sehr gern mit Yoghurt, dazu etwas frische Blattpetersilie, man spürt eine erstaunliche innnere Zufriedenheit und Erleichterung, und einen Kräfteschub. Denn der Körper will ja das ganze Korn und das frischere Obst! Auch Yoghurt kann man leicht selbermachen). Gerstengras-Smoothies wurden ja auch schon angesprochen, das ist auch eine schöne Idee, für viele völliges Neuland.

    Also aktiv Ersätze suchen, und man wird sehr viele finden, so dass das die Esslandschaft bunt und schön bleibt-sicher sogar bunter und schöner wird als zuvor! Dazu tragen auch so geschmacklich herrliche und gleichzeitig außergewöhnlich gesunde Gewürze bei wie Ingwer, Salbei, Koriander. Oder probieren Sie wie interessant in Soßen eine Pfeffermischung aus weißen, schwarzen, und roten Pfefferkörnern schmeckt. Und Kürbisrezepte, Brennnesselrezepte, Sellerierezepte, usw., die Vielfalt ist unendlich groß.

    Ja @andy, mir geht es ganz genauso. Wenn man sich erst einmal umgewöhnt hat will man nicht zurück!Wenn man die Störstoffe zurückfährt kommt der Körper wieder zu sich und zeigt einem erstaunlich deutlich was ihn freut (man fühlt sich von starkem Wohlbehagen förmlich gewaltig durchströmt, v.a. im Herz-Bauchbereich, so spüre ich es).

    Frischauf, nur Mut, und am leichtesten ist es wenn man einige Gleichgesinnte findet!

    #43136
    membersash
    Teilnehmer

    Guten Abend,

    zu diesem Thema kann ich ein Buch empfehlen… “Schwein gehabt Eine Selbsterfahrung” von Michael Töpfer (ISBN: 9783844266238).
    Dieses Buch hat mir zusammen mit einer damaligen Radiosendung die Augen geöffnet.

    Schöne Grüße,

    Sascha

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