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  • #23984
    cindy
    Teilnehmer

    Hallo,

    ich – Mitte dreißig – lese nun schon seit ein paar Wochen immer wieder sehr interessiert in diesem Forum und finde mich mit meinem breiten Krankheitsbild mal hier mal dort wieder. Hier meine gesamten Beschwerden, welche sich seit gut 4 Jahren summieren, aufzuzählen will ich erst mal vermeiden.
    Viel mehr interessiert mich gerade die Einschätzung des Ergebnisses meiner Haaranalyse, das ich im Schnelldurchgang heute erfahren habe.
    Eigentlich hatte ich diese machen lassen mit dem Hintergrund, dass vielleicht eine Schwermetallbelastung eine der Ursachen meiner Beschwerden sein könnte. In der Vergangenheit wurden bei einer Blutuntersuchung erhöhte Werte von PCP und Quecksilber festgestellt.
    Dazu muss ich sagen, dass ich schon seit Kindestagen sehr schlechte Zähne habe und diese dazu nicht sehr gründlich mit einigen Amalgamfüllungen versehen waren. Inzwischen habe ich keine mehr.
    Nun, das Ergebnis der Haaranalyse war, dass die Schwermetalle in Ordnung sind, jedoch meine Magnesium- und Calciumwerte zu hoch sind (bei Blutuntersuchungen waren diese eher immer im unteren Referenzbereich) und mein Zinkspiegel wohl zu niedrig ist.

    Nun meine Frage… die Vermutung der Beraterin ist nun, dass mein Darm die Nährstoffe generell nicht gut verwerten kann und diese dann in anderen Körperdepots (Haare …) gepuffert oder ‘entsorgt’ werden. Kann dies sein?
    Magen- und Darmbeschwerden gehören ja u.a. zu meinem Krankheitsbild (Blinddarm-Op, Magengeschwür, Magenschleimhautentzündung alles in den letzten 2 Jahren). Ist hier dann eine Darmsanierung unumgänglich?

    Die zweite Frage bezieht sich auf das Quecksilber-Ergebnis. Kann es sein, dass trotz vieler Amalgamfüllungen, die zudem unsachgemäß entfernt wurden, kein Nachweis in Haarproben zu finden ist und kann man darüber auch den Rückschluss ziehen, dass auch andere Körperareale nicht mit Quecksilber belastet sind?

    Das genaue Ergebnis bekomme ich nächste Woche.

    Vielleicht kann sich jemand dazu fachmännisch äußern. Bzw. vielleicht hat schon jemand ähnliche Ergebnisse gehabt.

    Viele Grüße
    Cindy

    #28246
    dg
    Verwalter

    Hallo!

    Die Theorie Ihrer Beraterin teile ich nicht, da sie mir unlogisch ist!
    Wie kommen die Nährstoffe in die Haare, wenn der Körper sie nicht resorbiert??? Dies soll Sie Ihnen mal erklären.

    Wenn die Werte zu hoch sind, kann es sein, dass sie diese tatsächlich zu viel essen (Nehmen Sie Präparate ein???), oder dass Ihr Körper eine Stoffwechselstörung hat und deshalb zu viel Mineralien ausscheidet.

    Bezüglich der Quecksilberwerte gibt es wieder 2 Möglichkeiten.
    1. Ihr Körper scheidet keine Schwermetalle aus, deshalb auch die Haare frei von Schwermetallen, obwohl Sie im Körper sind oder aber (2.) und dies ist wahrscheinlicher, dass Sie tatsächlich keine Probleme mit Schwermetalleinlagerungen haben. Da einige Menschen durch Schwermetalle krank werden, führt dies oft zu einer Hysterie und man glaubt, alles sein nun immer durch Ihr Amalgam geschädigt. Dies stimmt nicht. Es gibt viele Menschen, die auch gut mit den Schwermetallen zurecht kommen.

    Ein wirklicher Aufschluß gibt nur ein Mobilisationstest

    Gruß

    Dominik Golenhofen

    #28262
    cindy
    Teilnehmer

    Hallo Herr Golenhofen,

    vielen Dank für Ihre Beurteilung.
    Inzwischen liegen mir auch die exakten Analysewerte vor.
    Es ist so, dass Calcium und Phosphor an der Grenze zum überhöhten Bereich liegen (Ca 1578 , Phosphor 224,7). Cobalt und Strontium befinden sich im erhöhten Bereich mit 0,48 und 9,84. Kupfer ist auch extrem hoch mit 80,6. Dagegen sind Zink und Chrom im niedrigen Bereich mit 141,5 und 0,008. An Schwermetallen wurden keine überhöhten Werte gemessen.

    Wie ich gelesen habe, lassen die erhöhten Werte von Strontium, Phosphor und Calcium auf Abbauprozesse im Körper schließen. Dies führt wohl langfristig zu Osteoporose.

    Ich habe nun vor, dies mit dem Ausgleich meines Säure-Basen-Haushaltes und einer Darmsanierung in Angriff zu nehmen.
    Denken Sie, dass dies ausreichend ist? Denn weiterhin habe ich im Internet gelesen, dass evtl. auch eine Störung der Nebenschilddrüse vorliegen könnte. Halten Sie das für möglich und muss mann dagegen etwas tun oder könnte sich auch dies durch die o.g. Maßnahmen wieder einrenken?

    Vielleicht kurz noch zu meinen weiteren Beschwerden, damit klar wird, warum es mir so wichtig ist dies alles in Ordnung zu bringen, denn viele Heilpraktiker und Ärzte konnten mir bis jetzt nicht helfen: chronische Halsentzündung (nachts am schlimmsten, tagsüber je mehr ich trinke oder esse besser), gerötete Augen (immer ab abends und morgens), so dass ich nachts manchmal kaum die Augen auf bekomme, Magen- und Darmbeschwerden, große Müdigkeit (im Winter so bald es dunkel wird), Hautprobleme (Pickel vor allem im Lymph-, Kinnbereich, Rücken und Dekollete, Pigmentstörungen), Herpes, EBV-Virus, extremes Frieren sobald es kühler als 20 Grad ist, schwitze leicht und viel, von Zeit zu Zeit neuralgische Schmerzen in der rechten Gesichtshälfte, Hormonstörungen, Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit im rechten Handgelenk, chron. Schnupfen mit Niesanfällen, Knacken in den Gelenken. So weit zu dem was mir auf die Schnelle eingefallen ist. Manche Dinge fallen einem ja schon gar nicht mehr auf, weil sie leider schon zur Gewohnheit wurden. Zudem möchte ich noch die Vergangenheit beleuchten, weil ich denke, dass dies eine Rolle spielen könnte. 2003 hatte ich aufgrund eines Lärmtraumas Tinitus (Hochton) bekommen, was mich an den Rand der Verzweiflung brachte. Ich habe über eineinhalb Jahre kaum geschlafen. Aus Erschöpfung maximal 3 Stunden in der Nacht. Hatte auch in dieser Zeit Bewusstseinsstörungen und Angstzustände nachts, so dass ich immer froh war wenn es morgen wurde. War auch nie krankgeschrieben deswegen und hatte einigen Stress beruflich. Nach diesen eineinhalb Jahren wurde es langsam besser mit dem Tinitus und er belastet mich inzwischen nur noch ganz selten. Jedoch habe ich noch immer brummende Geräusche im Ohr/Kopf, die sich manchmal hartnäckig über mehrere Wochen halten (mehr im Winter oder wenn ich faste). Diese bemerke ich aber hauptsächlich nachts oder nach dem Autofahren.

    So kurz wurde es nun doch nicht. Ich hoffe es reicht um sich ein Bild von meiner Krankheitsgeschichte zu machen.

    Über Ratschläge von Ihnen würde ich mich sehr freuen.

    Viele Grüße und bis dahin
    Cindy

    #28265
    dg
    Verwalter

    Hallo!

    Bei Ihnen sind die Kupferwerte überhöht und im Gegenzug die Zinkwerte niedrig. Dies ist typisch, da zink und Kupfer Gegenspieler sind. Die großenkupfermengen verbrauchen Ihr Zink, weswegen Sie dann unterversorgt sind. Ich rate zur Einnahme von 50mg Zink täglich über die nächsten Monate!

    Wenn ich alle Ihre Beschwerden höre, so haben Sie sicher einige vor sich, aber eine Darmreinigung/Sanierung ist sicher ein super Anfang. Dies kann dann fließend in die Korrektur des Säure-Basen-Haushaltes übergehen.
    Fast alle Symptome die Sie zeigen, weisen auf eine Leberüberlastung hin. Da gerade Kupfer sich in der Leber ablagert, wird Zink Ihnen helfen. Die weiter Leberüberlastung kommt gewöhnlich aus dem Darm, also sind Sie auf dem richtigen Weg. Auch der Tinitus gilt ja als Galle / Leber Problem (Interessant?).

    Also Ratschlag:
    Zink 50mg
    Darmreinigung nach unserem ganz normal Programm. Wenn Sie mit den Mineralien fertig sind (Ende 7.Woche) melden Sie sich und ich werde Ihnen noch weiteres parallel zum Darmaufbau raten.

    Schöne Grüße

    Dominik Golenhofen

    #28276
    cindy
    Teilnehmer

    Hallo Herr Golenhofen,

    Ihre Ratschläge werden mich in meinem weiteren Vorgehen unterstützen. Danke für Ihre Antwort. Mir wurde zu einer Darmkur mit Symbioflor, Symbiolact etc. geraten. Ich habe etwas im Internet recherchiert und bin sowohl auf Erfolge als auch Misserfolge mit diesen Produkten gestoßen – jedoch würde es wohl die Krankenkasse bezahlen. Sofern Sie die Produkte kennen – ist dies ausreichend für mich?

    Soll das Zink als Einmaldosis oder über den Tag verteilt eingenommen werden?

    Nachdem Sie die Leber angesprochen habe frage ich mich ob nicht zusätzlich auch ein die Leber unterstützendes Präparat eingenommen werden soll – also z.B. etwas mit Artischocke oder Mariendistel?
    Eine Leberreinigung nach der hier vorgestellten Methode habe ich vor ein paar Wochen schon mal durchgeführt. Es kamen dabei auch einige kleine grüne Krümel (etwa Stecknadelkopf groß) raus. Habe aber keine Besserung in meinem Befinden dadurch bemerkt.

    Noch eine Frage zu den hohen Kupferwerten – woher können diese kommen?

    Grüße
    Cindy

    #28290
    dg
    Verwalter

    Hallo!

    Zink als Einmaldosis ist OK.

    Ich bin kein Freund der Symbioflorkur, weil ich einfach zu wenig Erfolge in meiner Praxis hatte. Nur Prosymbioflor gefällt mir.

    Ein Lebertee (mit sauberem Wasser) ist sicher zur Unterstützung gut.

    Kupfer kommt sehr häufig aus der Wasserleitung, genau deshalb bin ich ja gegen Leitungswasser! Auch in Spritzmitteln für Gemüse ist Kupfer oft enthalten (auch bei Bio zugelassen).

    Grüße

    Dominik Golenhofen

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