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  • #25570
    marco
    Teilnehmer

    Hallo Miteinander!

    Nach einer langen Irrfahrt, hoffe ich nun langsam hier zu einem guten Rat zu kommen. Deswegen starte ich gleich mal durch.

    Kurz vorweg ein paar Facts zu mir und meiner Situation:
    Männlich, 37 Jahre alt, etwa 88kg. Vor 2,5 Jahren wurde bei mir eine heftige Osteochondrose diagnostiziert in Verbindung mit Skoliose, Bandscheibenvorwölbung. Alles im Bereich L4/5. Darüber hinaus blockiert(e) regelmäßig das ISG.

    Nach einigen eigenen Recherchen bin ich dann nach und nach dahinter gekommen, dass das mit meinen Ernährungsgewohnheiten und mit meiner damit einhergehenden Übersäuerung des Körpers zusammen hängen muss.

    Daher habe ich seit 6 Monaten meine Ernährung komplett umgestellt und durchlaufe noch immer ein Entsäuerungsprogramm. Leberentgiftung und Colon-Hydro-Therapie habe ich bereits hinter mir.

    Jetzt wieder frisch aufgenommen basische Fußbäder, wenn`s zeitlich passt Vollbäder.

    Vollwertkost, Salat, Gemüse, Obst. Zur Belohnung am Wochenende eine Tasse Milchkaffee. Schmeckt immer noch.

    Darüber hinaus als Ergänzung Wurzelkraft von Jentschura. Den Darm baue ich gerade mit Produkten der Firma tisso auf (emsan und basan).

    Jetzt langsam zur eigentlichen Frage. Im Rahmen einer Haaranalyse (ich weiß, dass nicht jeder von der Haaranalyse begeistert ist. Die Ergebnisse und meine Symptome passen aber derart “optimal” zusammen, dass ich extrem geneigt bin, der Haaranalyse eine gewisse Aussagekraft zuzutrauen) wurden bei mir drastisch erhöhte Werte im Bereich Calcium und Magnesium festgestellt:

    Magnesium (Norm: 10-60 µg/g). Bei mir: 216,1

    Calcium (Norm: 150-1200 µg/g). Bei mir: 4282,0

    Darüber hinaus: Chromspiegel zu niedrig, Eisenspiegel zu niedrig.

    1. Bedeutet der hohe Calciumspiegel, dass das Calcium zwar in den Haaren und sonstwo ist, aber nicht mehr dort wo es eigentlich hingehört: in den Knochen, Gelenken usw.?

    2. Wenn dem so ist, dann würde es bedeuten, dass den Gelenken, Knochen etc. schnell wieder Mineralien zugeführt werden müssen. Eigentlich würde man doch denken, der Calciumspiegel ist viel zu hoch – der braucht kein Calcium mehr. Aber in diesem Fall muss es doch anders gelagert sein, oder? Wie soll sich der Rücken wieder aufbauen, wenn der Baustoff fehlt? Liege ich mit dieser Vermutung richtig?

    3. Wenn dem so ist, welche Mittel eignen sich dazu? Spirulina, Basica, Bullrich Vital? Ist auf ein besonderes Mischungsverhältnis Calcium/Magnesium zu achten? Wenn Calcium zugeführt wird, dann auch Magnesium?

    4. Wie kriege ich den ganzen eingelagerten Calcium nebst Magnesium wieder aus dem Körper? Ich habe wieder angefangen literweise Kräutertee zu trinken…gibt es zusätzliche, empfehlenswerte Maßnahmen?

    Das wär`s für`s Erste. Ich sage jetzt schon danke für alle Antworten und Meinungen.

    Beste Grüße

    Marco

    #37085
    dg
    Verwalter

    Bitte die ganze Haaranalyse hier eingeben, denn man kann die Werte nur im Zusammenhang auswerten.

    Dominik Golenhofen

    #37093
    marco
    Teilnehmer

    Hallo Herr Golenhofen,

    mache ich gerne:

    Natrium (Norm 5 – 55 µg/g), mein Wert: 17,3

    Kalium (Norm 5 – 22 µg/g), mein Wert: 5,170

    Magnesium (Norm 10 – 60 µg/g), mein Wert: 216,1

    Calcium (Norm 150 – 1200 µg/g), mein Wert: 4282,0

    Selen (Norm 0,250 – 0,800 µg/g), mein Wert: 0,249

    Zinn (Norm 0,1 – 1,6 µg/g), mein Wert: 0,448

    Chrom (Norm 0,1- 2 µg/g), mein Wert: 0,089

    Mangan (Norm 0,1 – 1,0 µg/g), mein Wert: 0,126

    Eisen (Norm 5,0 – 25,0 µg/g), mein Wert: 3,321

    Kupfer (Norm 7,5 – 80 µg/g), mein Wert: 5,668
    Lt. Analyse kann ein zu niedriger Kupferspiegel zu Bindegewebsschwäche, Wirbelsäulen- und Gelenkveränderungen führen.

    Zink (Norm 100 – 250 µg/g), mein Wert: 120,600

    Molybdän (Norm 0,020 – 0,150 µg/g), mein Wert: 0,060

    Kobalt (Norm 0,010 – 0,500 µg/g), mein Wert: 0,070

    Aluminium (Norm 0 – 10 µg/g), mein Wert: 5,462

    Blei (Norm 0,0 – 0,5), mein Wert: 0,033

    Arsen, bei mir 0,0

    Quecksilber (Norm 0,0 – 2,0 µg/g), mein Wert: 0,940

    Cadmium (Norm 0 – 0,250 µg/g), mein Wert: 0,034

    Antimon, bei mir 0,0

    Gold, bei mir 0,0

    Nickel (Norm 0,0 – 1,2 µg/g), mein Wert: 0,121

    Thallium (Norm 0,0 – 0,1 µg/g), mein Wert: 0,024

    Silber (Norm 0,0 – 0,200 µg/g), mein Wert: 0,139

    So, das wär`s! Besten Dank für die schnelle Antwort.

    Gruß,

    Marco

    #37184
    dg
    Verwalter

    Hallo,

    nun endlich finde ich die Zeit mich genauer mit Ihren Werten zu beschäftigen. Normalerweis sind unter den Werten auch noch die Verhältnisse untereinander aufgeführt, denn diese Verhältnisse gelten als das wichtige bei einer Haaranalyse.

    1. Calcium/Kalium = 830
    Norm ist 4
    Dies gilt als ein deutliches Zeichen für eine Schilddrüsenunterfunktion

    Um dies zu klären sollten Sie paar Tage Ihre Körpertemperatur im Mund messen. Morgenwert im Bett und dann 3 weitere Werte alle 3 Stunden. Bitte dann hier ins Forum stellen.

    2. Natrium/Kalium = 3,34
    zeigt eine guten Nebennierenfunktion. Auch die Einzelwerte bestätigen dies.

    3. Natrium/Magnesium = 0,08

    Aus den Haaranalysen wird auch gerne auf den Stoffwechseltyp jedes Einzelnen eingegangen. Bei Ihnen zeigen gerade die Abweichung bei 1 und 3 den absolut extremen schnellen Oxidationstyp an. Deutlicher kann ein Ergebnis nicht ausfallen. Bei 1 > 16 und 3 < 1 beginnt der schnelle Oxidationstyp. Sie liegen hier natürlich noch eine ganze Stufe extremer.

    4. Calcium/Magnesium = 19,8
    Tendez für Unterzucker-Zustände
    Der hohe Calcium Spiegel wird in der Regel als Blutzuckerproblem interpretiert und kann auch mit der Schilddrüsenunterfunktion zusammenhängen.
    Vielleicht sollten Sie neben der Körpertemperatur auch noch TSH, FT3 und FT4 im Blut bestimmenlassen.

    Chrom und Mangan ist bei Ihnen auch an der unteren Grenze. Wieder Mineralien die für den Blutzuckerausgleich extrem wichtig sind.

    Tiefes Kupfer und Eisen ist mit einer schlechten ATP Produktion und einer schlechten Sauerstoffversorgung verbunden. Laienhaft also mit Müdigkeit.

    Sie haben ja außer Ihren Knochenproblemen nichts geschrieben. Wenn die Haaranalyse korrekt gemacht wurde, so ergeben sich folgende Ansätze:
    Sie sind ein schneller Oxidator. Also dürfen Sie keinen Zucker essen und wenig Kohlenhydrate. Sie benötigen viel Fett und Eiweiß.
    Sind oder waren Sie zuckerabhängig?

    Schilddrüse überprüfen, siehe oben.

    Ferritin im Blut messen lassen, um einen Eisenmangel auszuschließen.

    Soweit alles klar?

    Dominik Golennhofen

    #37203
    marco
    Teilnehmer

    Guten Abend Herr Golenhofen!

    Besten Dank für Ihre Antwort.

    Die Haaranalyse habe ich im Juli/August 2010 machen lassen. Zu jener Zeit sind auch mehrfach die Blutwerte gemessen worden.

    TSH basal (sensitiv) 0,88 uIU/ml (Referenzbereich 0,4 – 4,0)

    fT3 2,7 pg/ml Referenzbereich 1,8 – 4,2

    fT4 1,28 ng/dl Referenzbereich 0,8 – 1,9

    Der damalige Verdacht meiner Heilpraktikerin einer Schilddrüsenstörung hatte sich nicht bestätigt. Soll ich trotzdem die Temperatur messen?

    Das heißt, dass das Verhältnis Calcium/Kalium zwar extrem aus der Reihe fällt, daraus wohl aber nicht auf eine Schilddrüsenunterfunktion geschlossen werden kann.

    Ich hatte mich auch schon mit den verschiedenen Stoffwechseltypen beschäftig, bin bei meinen Recherchen allerdings auf folgende Aussage gestoßen:

    “…Bei dem schnellen Stoffwechseltyp –
    etwa 15% der Bevölkerung – sind die
    Calcium- und Magnesiumwerte bei
    der Gewebe-Mineralanalyse erniedrigt…”

    Genau das würde bei mir ja nicht zutreffen. Ändert sich die Aussage, wenn man die Verhältnisse berücksichtigt?

    Davon mal abgesehen, sind die Calcium und Magnesium Werte derart hoch, dass Sie anscheinend jede Skala sprengen.

    Welche Ursache kann das haben – ich meine bei diesen Extremabweichungen muss es doch irgendwo eine gravierende Störung geben, unabhängig vom Stoffwechseltyp… Muss ich extra Mineralien (Calcium, Magnesium) zuführen um die Gelenke/Knochen zu versorgen? Wie kriege ich den Überschuss bzw. die Ablagerungen aus dem Körper?

    Wenn zuckerabhängig sein heißt, dass ich gefühlt ohne Zucker nicht leben kann, dann bin ich definitiv nicht zuckerabhängig. Ich habe aber für mein Leben gerne Kohlenhydrate gegessen.

    Wie schon berichtet, esse ich davon aber nichts mehr. In der Woche wenn es hoch kommt zweimal Kartoffeln. Ansonsten ausschließlich Obst, Gemüse, Salate und Nüsse.

    Was sind gute Eiweißquellen für mich (ohne Fleisch, Fisch etc.)?
    Wie baue ich die anderen Mineralien wie Chrom, Mangan usw. auf?

    Viele Fragen, die sich natürlich nicht unbedingt bis ins Detail im Forum klären lassen. Gibt es die Möglichkeit einer Telefonsprechstunde?

    Danke für Ihre Unterstützung!

    Gruß,

    Marco Günther

    #37249
    dg
    Verwalter

    Hallo,

    wenn Sie nicht unter Müdigkeit leiden, dann brauchen Sie die Temperatur nicht zu messen. Interessant, dass Ihre Heilpraktikerin an die Schilddrüse dacht und die Haaranalyse ähnliches aufdeckt.

    In der Midizin gibt es immer nur Hinweise und denen sollte man nachgehen. Wenn sich die Schilddrüse als OK erweist um so besser, dann ist es eben nicht der Regelfall.

    Haaranalysen sind ohnehin immer mit einem ? zu versehen, dann man misst die Haare und nicht die Zellen. Bei den Verhältnissen hat man besser Grundlagen und so beziehen sich die Experten meistens lieber auf die Verhältnisse. Bei Ihnen finde ich passt das super!

    Sie interpretieren die Werte zu direkt…..hoch bedeutet nicht zu viel oder zu wenig, sondern einfach nur, dass diese Mineralien extrem in die Haare geschoben werden. Ungleichgewichte von Mineralien bezeichnet man als Stoffwechselstörung und ich könnte mir vorstellen, dass die richtige Ernährung alleine dies vollkommen ausgleicht ohne MEHR oder WENIGER Magnesium zu essen. Einfach den Stoffwechseltyp beachten.

    Zuckerabhängig ist für mich, dass es einen nach Süßem gelüstet bzw. durch den tiefen Blutzucker hat man Heißhunger. Ist also nichts psychisches sondern einfach der Ausdruck des Körpers auf die Schieflage der Hormone (Insulin…).

    Gut dass Sie Ihre Ernährung geändert haben. Für Ihren Stoffwechseltyp ist es aber wichtig viel Eiweiß und Fett zu Essen. Somit hatten Sie vielleicht einen wichtigen teil geändert und jetzt kommt das Feintuning.
    Eiweiß: Pilze, Hülsenfrüchte, Nüsse, Fisch, Fleisch Eier, Milchprodukte….

    Aufbau der Mineralien ist wieder die Frage: Fehlen die wirklich? Ich denke, dass gibt eine Haaranalyse nicht her. Ich kenne die “tollen” Interpretationen auch:
    Ist ein Mineral zu wenig: Fehlt unbedingt Mittel X nehmen…
    Ist ein Mineral zu viel: Wird zuviel in die Haaraabgelagert, also fehlt es im Körper, also unbedingt Mittel X nehmen…
    Für mich so nicht glaubwürdig, aber ein gutes Verkaufsmittel.

    Telefonsprechstunden mache ich nicht. Ich bin mit meiner Praxis schon überlastet und auch das telefon ersetzt kein Gespräch. Ich bin auch kein Haaranalysenexperte also auch hier wieder nicht unbedingt der Richtige für Sie.

    Hatten Sie eigentlich je Ihre Übersäuerung gemessen. Gerade bei Ihrer Problematik würde ich immer den SäureBasenHaushalt im Auge behalten. Dies ließe sich auch gut parallel zur Ernährung “behandeln”.

    Ich würde an Ihrer Stelle die Ernährung weiter ändern und dann sehen wie es Ihnen geht und dann wieder eine Haaranalyse machen, um zu sehen, ob sich was ändert.

    Dominik Golenhofen

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