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  • #25287
    jessi
    Teilnehmer

    Hallo Herr Golenhofen,

    nach längerer Zeit möchte ich das Forum wieder mal zur Hilfe bitten.

    Wir hatten schon öfter geschrieben gehabt. Zur kurzen Erinnerung:
    Schwindel, Schwäche, Benommenheit, starke Vergiftungssymptome, oft aufwachen zur Leberzeit, bleierne Müdigkeit etc. täglich seit Narkose vor 2 Jahren => besserung nur durch Kohle-Pulver und Nierenschmerzen rechts seit DMPS-Infusion vor einem halben Jahr.

    Inzwischen hat sich einiges getan und ich hoffe, jetzt endlich auf der richtigen Spur zu sein.

    Verschiedene Darmsanierungen haben nichts gebracht. Auch die Agenki-Pilzkur hatte keine Besserung gebracht.
    Ein Heilpraktiker hat dann bei mir einen Stoffwechsel-Funktionstest im Vollblut durchgeführt. Damit wurden ganz viele verschiedene Parameter getestet und die Auswertung erfolgte nach dem Ampelsystem grün= ohne Befund, gelb = leicht positiv, rot = pathologischer Prozess.
    Es waren natürlich viele gelbe Befunde dabei, aber als pathologischer Prozess kam der Fettstoffwechsel heraus.
    Die Therapie sollte über Mariendistel hochdosiert erfolgen, hat aber nicht die erwünschte Besserung gebracht.

    Heilpraktikerwechsel:
    Dieser hat nach den 5 Elementen getestet. Bei mir eindeutig am schwächsten ist das HOlzelement. Es wurde dann mit Homöopatika therapiert. Das HOlzelement ist jetzt wieder energetisch besser, aber die Leber arbeitet immernoch nicht.
    Der Heilpraktiker sagt, dass meine Leber so voll mit Giften ist, dass sie keine Gifte mehr aufnehmen kann.
    Das Problem ist nur, beim kleinsten Versuch der Entgiftung liege ich tagelang flach, weil meine Leber mich ja nicht entgiftet und alles im Blut rumschwimmt.

    Seit ein paar Monaten habe ich zusätzlich in meinem Dickdarm eine massive Entzündung. Daraufhin habe ich nochmal eine Darmfloraanalyse machen lassen mit dem Ergebnis Clostridien species ganz stark erhöht, Bifido und Laktobazillen zu wenig.
    Also wieder ein Hinweis auf Leber/Galle, denn wenn Fett und Eiweiß ordentlich verdaut würden, hätten sich die Clostridien ja nicht so vermehren können. Ich habe gelesen, dass Clostridien Entzündungen verursachen und denke, dass dies bei mir so ist. Vom Essen kann es fast nicht kommen. Ich esse glutenfrei und ohne Milch und Ei.

    In einer anderen Mail hatte ich Ihnen ja geschrieben, dass ich seit der DMPS-Infusion ständig starke Nierenschmerzen rechts habe.
    Inzwischen hat sich herausgestellt, dass diese Koliken wahrscheinlich nicht von der Niere, sondern von der Galle kommen. Nach fettigem Essen merke ich das auch. Das Problem ist nur, was hat das DMPS mit Leber/Galle angestellt. Ich kann kein einziges Medikament nehmen, ohne massive Koliken in der Lebergegend zu bekommen, nichtmal Ihre Citrate.

    Mit Pianto habe ich zum Glück keine Probleme. Das nehme ich schon seit langer Zeit mehrmals täglich, dazu viel basisches Essen. Nur kommt es mir vor, als ob ich gegen Windmühlen laufe, da mein Körper ja die Mineralien zum neutralisieren der ganzen Gifte aufbraucht.

    Ich weiß, dass eine Leberreinigung bei mir nötig ist, aber das kann ich wegen der starken Übersäuerung ja gar nicht machen.

    Wie würden Sie bzgl. meiner Leber/Galle vorgehen?
    Oder Till, hast Du eine Idee?

    Mit noch nichtmal 30 Jahren möchte ich mein Leben nicht schon aufgeben…

    Danke für Ihre Antwort.
    Gruß
    Jessi

    #35556
    till
    Teilnehmer

    Hallo Jessi,

    na das passt ja, ich komme gerade kurz vorbei: 😉
    Kaffee-Einlauf!? Ich würde mit 1/2 beginnen.

    Zur Nachsorge mit Kohle und Bittersalz schrieb ich neulich hier:
    http://www.agenki.de/gesundheits-forum/viewtopic.php?p=11201#11201

    Vor allem aber einige Stunden später Einläufe, um den Mist rauszuholen. Es könnte Blähungen geben.
    Citrate und KM binden die Säuren/Gifte gut! (Kannst Du ja erstmal weglassen)
    Läßt sich täglich wiederholen.

    Bitterstoffe und Leinöl für Gallebildung/-fluss!

    Wie sieht es mit der Ursache aus:
    jahrelange Gifteinlagerungen?, tote Zähne?, Wirbelsäulenprobleme?, Kieferstellung (Biss)? …

    Gutes Gelingen! – Till

    #35652
    dg
    Verwalter

    Hallo Jessi,

    Sie schreiben, dass Sie nun endlich auf der richtigen Spur sind. Hier komme ich nicht ganz mit, dann alle Ihre Symptome sind doch eindeutig von der Leberüberlastung und das wissen wir doch schon seit Beginn. Was gibt es denn Neues?

    Das Problem der Galle/Leber ist ja immer zuerst ein Leberproblem. Aber WARUM kommt es zur Leberüberlastung? Klar, wegen dem Darm und dann natürlich einer falschen Flora mit Pilzen, Clostridien usw….

    Aus diesem Grund hatte ich zur Darmsanierung geraten. Leider hatten wir mit der Pilzkur NOCH keinen Erfolg. Für mich ist das aber immer noch der einzige richtige Ansatz. Vielleicht sollten wir nur die Strategie zur Sanierung des Darmes etwas abändern.

    Einläufe wären in jedem Fall super! Vielleicht können Sie auch jede Woche 2 Mal zur ColonHydroTherapie gehen. Dann würden wir mit den Einläufen einen großen Sprung machen. Dies wäre der teil der Giftausleitung, die ich mit Basenbädern jeden 2. Tag unterstützen würde.

    Begleitend die richtige Ernährung (Pilzdiät) für den Darm.

    Zum Aufbau weiter das Pianto, super dass Sie dies so gut vertragen. Wenigstens etwas. Zusätzlich PM 3×50 ml und morgens und abends gleich eine Kapsel DarmFlor Pro. Dies wäre dann auch hier eine maximale Anregung.

    Bei Ihren extremen Beschwerden sollten wir so ein intensives Programm vermutlich für 15 Wochen fahren. Dies wären dann 30 ColonHydro usw….

    Wäre so ein Plan für Sie möglich???

    Dominik Golenhofen

    #35669
    jessi
    Teilnehmer

    Hallo Herr Golenhofen,

    vielen Dank für Ihre Antwort.

    Ich bin zu 100 % Ihrer Meinung.

    Mein Heilpraktiker sagte aber, dass meine Leber voll mit Schwermetallen, Narkosemitteln und dem Coxsackie-Virus ist, und deshalb nicht mehr entgiftet.
    Er behauptet eben, dass ich noch Jahrelang meinen Darm sanieren kann, ohne vorwärts zu kommen, da meine Leber von vornerein voll mit o.g. Giften ist.
    Und auf Grund dessen, dass mein Körper nur noch sehr schlecht entgiftet, nimmt meine Allgemeinbefinden zusehends ab, da sich immer mehr im Körper anreichert.

    Was mich auch etwas nachdenklich macht ist, dass ich weder nach Einläufen noch nach ColonHydro (ich hatte vor kurzem 4 Stück) eine Besserung hatte. Müsste das Befinden nach der ColonHydro nicht wenigstens ein bischen besser sein (zumindest für einen Tag lang)?

    Wie ist Ihre Meinung dazu?
    Wenn ich zu Ihnen kommen würde, wie würden Sie das testen?

    Vielen Dank
    Jessi

    #35670
    bauchvoll
    Teilnehmer

    Hallo,
    wenn die Beschwerden nach einer Narkose auftraten, deutet alles auf eine Mitochondriopathie hin! Die Mitochondrien sind ja bekanntlich die Kraftwerke einer jeden Zelle und sie werden durch Antibiotika, Vollnarkosen etc. in ihrer Leistung beeinträchtigt bzw. irreversibel gehemmt.

    Abends bilden die Mitochondrien ganz von selbst Stickstoffmonoxid ( kurz: NO ). Sie drehen sich somit selbst den Saft ab. Wenn jetzt ständig zu hohes NO im Körper vorhanden ist, dann werden die Mitochondrien dauerhaft gehemmt. Es kommt zu den oben genannten Symptomen bis hin zu chronischen Beschwerden sämtlicher Organe.
    Das Ganze nennt sich dann nitrosativer Stress.
    Bestimmen kann man dies mithilfe von diversen Parametern, welche aber den meisten Schulmedizinern leider nicht geläufig sind:

    Nitro-Tyrosin
    Methylmalonsäure im Urin ( Nachweiß von B12- Mangel)
    Citrullin im Urin

    Phenylessigsäure
    Laktat-Pyruvat zum Nachweis einer Laktazidose ( durch NO verursachte Übersäuerung )

    Da NO auch die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten blockiert, können nur noch Fett und Eiweiß in den Citratzyklus eingeschleußt werden. Folglich sorgen diese für Energie, Kohlenhydrate hingegen lassen sogar das NO ansteigen, sodass ein Teufelskreis entsteht. Es kommt zum Pyruvatstau. Dieses wird zu Laktat abgebaut und so übersäuert die Zelle.
    Daher ist man auch chronisch übersäuert und bekommt es nicht in den Griff.

    Jedenfalls lässt sich die Leistung der Mitochondrien positiv beeinflussen.
    Q10 erhöht die Mitochondrienaktivität / Leistungsfähigkeit
    B1 hilft, den Pyruvatstau aufzulösen, bzw. abzuschwächen
    B12 wirkt als natürlicher NO-Fänger
    Vitamin E und C sind sehr wichtig für die ich glaube Alpha-Hydroxylase der Leber. Da bin ich mir jetzt unsicher. Jedenfalls wird dadurch die Fettverdauung verbessert.

    Das waren erst einmal die wichtigsten Mikronährstoffe.
    Produkte aus dem Reformhaus kann man hier aber getrost weglassen.
    Q10 muss in der aktiven Form gegeben werden.
    B12 wirkt nur in Verbindung mit Biotin und möglichst als Adenosyl- oder Methylcobalamin.

    Kohlenhydrate sind fast gänzlich zu vermeiden.
    Kein Zucker!
    Lieber Fett und Eiweiß. Gut sind hier ungesättigte Fettsäuren aus Butter, Sahne, Schmand, Schmalz etc., da Polyenfettsäuren die freien Radikalen praktisch noch füttern.

    Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen.
    Diese Therapiemethode stammt von Herrn Dr. Bodo Kuklinski aus Rostock, der mir bei meiner Leidensgeschichte schon enorm geholfen hat.
    Leider muss ich sagen, dass meine Beschwerden noch immer nicht weg sind. Aber Frieren, Schwäche, Müdigkeit, Muskelschmerzen etc. sind gänzlich verschwunden.
    Da ich erst 19 bin, bin ich immernoch guter Dinge und hoffe, dass ich wieder gesund werde.

    Viele Grüße

    #35740
    dg
    Verwalter

    Hallo,

    die Frage, um der es sich bei Ihnen dreht, ist eine ganz ganz wichtige.

    Kann man entgiften, wenn der Darm nicht funktioniert?

    oder

    Kann man den Darm sanieren, wenn man vergiftet ist?

    Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass es hier in den aller meisten Fällen eine klare Antwort gibt:
    Sanieren Sie zuerst den Darm, denn der Darm ist das wichtigste Entgiftungsorgan. Denn wenn der Darm nicht entgiftet, dann kann man nicht entgiften und so greifen die Entgiftungstherapien auch nicht.

    Aber ich habe auch Fälle bei mir gehabt, wo es tatsächlich eine so hohe Belastung mit Schwermetallen gab, dass eine Darmsanierung nur beschränkt vorwärts ging. In diesen 5 % der Fällen habe ich dann parallel entgiften lassen (Chelattherapie) und dann ging endlich die Darmsanierung vorwärts.

    Aus genau diesem Grunde empfehle ich ja auch bei den “schweren” Fällen immer eine Darmreinigung zuerst zu machen. Die koll. Mineralien sind mit dem sehr hohen Schwefelanteil ja das ideale Mittel zur Schwermetallentgiftung. Deshalb gilt immer:
    Beides ist verknüpft und jeder muss sehen wo er beginnt.

    Die Pilze sind übrigens die Hauptverursacher der Mitochondriophathie!!! Ich halte von Q10 übrigens nix, auch die einzelnen Vitamine sind für mich nicht so gut. Vitamin C würde ich nur über natürliche Quellen decken z.B. Acerola, Vitamin E nur über Weizenkeimöl aus Ditzingen usw…… und die B-Vitamine sicher nicht über Kapseln!

    Jessi: Ich würde die Schwermetalle über einen Mobilisationstest testen lassen.

    Die Colonhydro sollte bei der reinen Vergiftungstheorie schon eine Verbesserung zeigen, ist aber im Einzelfall immer schwierig zu sagen.

    Dominik Golenhofen

    #36428
    wf
    Teilnehmer

    Die Pilze sind übrigens die Hauptverursacher der Mitochondriophathie!!!

    Hallo Herr Golenhofen,

    können Sie diesen Zusammenhang bitte genauer erklären…?!

    Besten Dank!

    #36466
    dg
    Verwalter

    Hallo,

    die Pilze veraendern das Milieu weiter in den Bereich, dass man weniger Sauerstoff hat. Pilze sind Anaerober. Unsere Zellen brauchen den Sauerstoff und wenn er fehlt, spricht man von Mitochondriopathie. Dies ist ein neuer Ausdruck fuer den Sauerstoffmangel der Zelle. Somit stehen sich Pilze diametral dem gegenueber.

    Meine Ausdrucksweise ist aber etwas ungluecklich, denn die Pilze sind die Folge eine falschen Milieus und nicht die Ursache. Aber was ich sagen wollte ist, dass nicht erst die Mitochondriopathie kommt und dann die Pilze, sondern andersherum. Durch die Pilze im flaschen Milieu kommt es zum Sauerstoffmangel mit der Mitochondriopathie.

    Deswegen behandelt Budwig die Pilze mit Ihrer Diaet und besiegt so den Rest im Vorbeigehen…

    Dominik Golenhofen

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