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  • #23776
    andreas
    Teilnehmer

    Moin allerseits,

    ich bin neu hier im Forum und möchte meine Krankheitsgeschichte hier einstellen, um evtl. Anregungen und weiterführende Tipps zu bekommen.

    Zur Vorgeschichte:

    Ich bin 1965 geboren, also jetzt 41. Mit ca. 5 Jahren bekam ich erstmals Heuschnupfen, der aber über all die Jahre sehr moderat blieb. 2 bis 3 Wochen etwas vermehrtes Niesen. Prick-Tests ergaben Reaktionen auf Roggen, Beifuss und Gräser. Der Heuschnupfen war nie groß auffällig oder belastend. Entwickelte sich eher zurück, als daß er stärker wurde. In der Pubertät entwickelte ich eine starke Akne, die ich nicht mehr los wurde.

    1998 entwickelte meine damals 2jährige Tochter Verdauungsstörungen, die sich innerhalb eines Jahres zu einem Dauerdurchfall ausweiteten. Sie bekam einen Blähblauch und starke Hautunreinheiten. Es wurde bei ihr schließlich eine Darm-Mykose diagnostiziert. Die üblichen Nystatin- und Zuckervermeidungs-Therapien erbrachten stets nur Kurzzeitbesserungen. Nach einer Ärzte-Odysee kamen wir schließlich zu einem ganzheitlich orientierten Schulmediziner, der bei ihr eine Autovaccine-Therapie und einen Wiederaufbau der Darmflora durchführte. Die Tochter gesundete binnen eines Viertel Jahres nachhaltig und bis auf den heutigen Tag dauerhaft. Dieser Mediziner untersuchte als erster auch die ganze Familie auf den Besiedelungszustand des Darmes und stellte auch bei mir massive Defizite in der Darmflora und ein viel zu hohes Niveau an krankmachenenden Hefen fest. Also bekam auch ich eine Autovaccin-Therapie und Darmflora-Kulturen. Der Effekt war sagenhaft. Ich war nie zuvor in meinem Leben so vital. Die Akne, die ich schon ca. 15 Jahre mit mir herumschleppte verschwand binnen zweier Wochen. Allerdings begann ich damals auch allergische Reaktionen auf Huhn, Tomate und Kuhmilch an mir zu beobachten, sowie auf Fisch. Die Reaktionen auf Fisch verschwanden nach ein paar Monaten wieder. Die Reaktionen auf Kuhmilch und Tomate waren so schwach, daß schon ekzessiver Konsum notwendig war, um Reaktionen zu provozieren. Allerdings auf Huhn hatte ich von da an prompte und starke Reaktionen in Form von Nässen in der Leiste und Juckreiz beim Stuhlgang. Eine Dermatologin und Allergologin machte damals wieder einen Pricktest und stellte dabei erstmals Reaktionen auf alle möglichen Getreide fest. Davon merkte ich aber nichts beim Getreideverzehr. Insgesamt ging es mir bledend. Ich war vital.

    Ich zog nach der Scheidung im Jahr 2001 in eine gekaufte Altbauwohnung. Das war im Herbst 2001. Beginnend im Frühjahr 2002 stellte ich erste Veränderungen an mir fest. Ich begann die Erkältungswellen im Büro mitzumachen. Vorher, seit der Autovaccin-Therapie, war ich immer einer der immunstärksten und ganz sellten nur krank. Nach den Erkältungen blieb zunehmend ein trockener Reizhusten, der nur ganz langsam abklang. Zudem stellte ich eine Veränderung des Appetits fest. Ursprünglich hatte ich mich am vitalsten gefühlt, wenn ich mich überwiegend pflanzlich ernährte und vereinzelte Pute oder Fisch ergänzt habe. Jetzt entwickelte ich zusehend einen Appetit auf “schwere Kost”: Ei und rotes Fleisch waren immer öfter auf meinem Speiseplan. Und dann fühlte ich mich vitaler als mit pflanzlicher Kost, vorher war es umgekehrt. Und ich beobachtete damals ein schleichendes Nachlassen der Libido. Dabei hatte ich mir damals noch nichts gedacht.

    Im Sommer 2002 lernte ich dann eine neue Freundin kennen, wollte mir ihr verkehren und bekam erstmals keinen hoch. Das war ein vollkommen ungewohntes Erlebnis für mich. Eigentlich war das immer ein Selbstgänger, woran ich gar keinen Gedanken verschwendete. In der Folge klappte es mit der Erektion mal, mal klappte es wieder nicht. Aber nie war eine richtige Libido da und nie war da eine harte Erektion, wie ich es von früher gewohnt war. Kurz darauf bekam ich eine Erkältung, die nicht vergehen wollte. Diese wuchs sich schließlich zur Lungenentzündung aus. Ich wurde mit Antibiotika behandelt. Die Lungenentzündung ging weg. Kurz darauf stellte sich eine Angina ein. Wieder Antibiotika. Dann eine schwere bakterielle Bronchitis. Wieder Antibiotika. Seit der Lungenentzündung hatte ich auch einen dunkelrot entzündeten Rachenkranz, der nicht mehr vergehen sollte, und auf den sich kein konsultierter Arzt einen Reim machen konnte.

    Ich ging schließlich nicht mehr zum Hausarzt, sondern wieder zu dem oben erwähnten ganzheitlichen Schulmediziner. Dieser ließ Immunparameter aus dem Blut bestimmen und den Hormonhaushalt. Die Immunlage stellte sich als seltsam unterdrückt heraus. Irgendwelche immunsteuernde Werte waren total erhöht, so als ob der Körper das Immunsystem hochfahren wollte. Die Immunwerte waren ansonsten aber so unaufgeregt, als ob ich 4 Jahre keinen Infekt mehr gehabt hätte. Gleichzeitig wies ich im Blut einen totalen Mangel an Folsäure und Östrogen auf, wobei der DHEA-Wert (Vorstufe des Östrogen beim Mann) normal war. Der Arzt verschrieb mir Folsäure und Östrogene. Darauf hin erlebte ich ein Zwischenhoch von knapp 4 Wochen. Potenz und Vitalität verbesserten sich erst schlagartig, um dann peu a peu in die alte Lethargie zu verfallen. Dann bekam ich nochmals Autovaccine wie schon 1998 und entwickelte daraufhin chronische Verdauungsstörungen.

    Ich fuhr denn irgendwann für 2 Wochen zu meinen Eltern in den Urlaub und erlebte dort ein körperliches hoch. Das ließ mich erahnen, dass eine Belastung aus meinem Umfeld kommt. Aus dem Urlaub zurück ließ ich die Luft und den Staub im Büro am Arbeitsplatz und den aus meiner Wohnung untersuchen. Am Arbeitsplatz war nichts. Aber die Luft in meiner Wohnung war hoch mit Aflatoxinen aufgeladen. Das sind die giftigen Ausgasungen von Schimmel. Später wurde zusätzlich noch eine erhebliche Belastung mit PAk (polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen) nachgewiesen. Eine Bluttest beim Mediziner ergab denn auch eine um das 9fache überhöhte Antikörperbildung auf Schimmelsporen. Das war im Sommer 2003. Seit der Lungenentzündung im Sommer 2002 war ein weiteres Jahr vergangen, das ich mich in der belasteten Wohnung aufhielt, da die Ursache solange noch unklar war.

    Ich zog denn Hals über Kopf aus der Wohnung zu meiner damaligen Freundin. In der Folge ging es mit spontan besser. Immunleistung schien sich zu normalisieren. Potenz dito. Nur einen gewissen Blähbauch entwickelte ich. Ich bekam denn im Spätherbst 2003 eine Allerwelts-Erkältung und wurde diese partout nicht wieder los. Ich bekam trotz der Erkältung kein Fieber. Tatsächlich habe ich seit Anfang der Lungenentzündung 2002 bis auf den heutigen Tag nie wieder Fieber bekommen, trotz aller Infekte. Die Erkältung hielt sich über 3 Wochen. Die Libido war während der Erkältung wieder total weg und regerierte sich danach nicht wieder vollständig. In der Folge kamen immer wieder kleinere Infekte über das Jahr verteilt. Und das Schema war immer das gleiche: kein Fieber, endloses sich hinziehen des Infektes, Libido immer weg und sich jedesmal nur auf ein etwas weiter abgesenktes Niveau einpendelnd. Was bliebt war der tiefrote Rachen und der Blähbauch. Meine Libidoverluste entwickelten sich im Laufe der Jahres 2004 zum echten Beziehungsproblem. Ich hatte nur noch selten Erektionen. Wenn doch, dann meist ohne Lustempfinden. Und gelegentlich kam sogar die kuriose Situation vor, dass ich von Erektion und Ejakulation fast bis nichts gespührt habe. Wenn ich mich in den kleinen Finger gezwinkt habe, hatte ich schmerzen. Wenn ich mich in den Penis gezwickt habe, habe ich davon nichts spührt. Zu dieser Zeit fiel mir auch auf, dass ich zwar uferlos Appetit hatte auf schwere Kost und schon fast 20 kilo zugenommen hatte, aber kein Hungergefühl entwickelte, wenn ich nichts aß. Ich wurde abgespannt im Kopf, aber Hunger im Bauch spührte ich nicht. Bestimmte Muskelpartien habe ich auch nicht mehr spührt.

    Eine Allergologien machte im Frühjahr 2004 mit mir wieder einen Pricktest. Das Ergebnis war niederschmetternd. Ich reagierte auf so gut wie alles. Ich sollte kein Getreide, keine Milchprodukte, kein Ei mehr essen. Das tat ich. Und für ca. 3 Wochen erlebte ich eine Regeneration. Libido und Erektion waren plötzlich wieder da. Auf eine Erkältung bekam ich Fieber und diese war nach 2 Tagen weg. Der rote Rachen war wieder normal rosa. Ich nahm ab und der Blähbauch war weg. Nur lief sich das nach 3 Wochen tot. Der rote Rachen und der Blähbauch kamen zurück. Die Potenz versandete und die Erkältungen zogen sich wieder ohne Fieber endlos hin. Mir fiel denn auf, dass ich auch auf Bohnen und tausend andere Sachen allergisch reagierte. Ich schränkte meine Nahrung immer weiter ein. Kurzzeitig ergaben sich daraus Zwischenhochs, aber es war wie mit dem Hasen und dem Igel. Der Effekt war immer nur kurzzeitig.

    Ich ging denn wieder zu dem ganzheitlichen Schulmediziner. Der gab mir Darmpräparate und Mineralstoffe. Ergebnis: Zwischenhochs ohne langfristigen Effekt.

    Ich habe denn eine alternative Immuntherapie, die ich im Internet entdeckte, durchgeführt. Der Effekt war gut. Der rote Rachen verschwand. Die Nahrungsmittelallergien wurden erst schwächer und waren schließlich ganz weg. Sogar mein altbekannter Heuschupfen setzte ein Jahr aus. Potenz normal. Blähbauch weg. Ich nahm ab. Das ist bis heute der einzige Effekt, der in gewissem Sinne dauerhaft war. Allerdings kam auch hier infolge einer Erkältung der uferlose Dauerappetit zurück. Ich nahm wieder alles zu und die Potenz flaute wieder ab. Insgesamt stabilisierte ich mich aber auf mittlerem Niveau, was insgesamt ein ziemlich großer Erfolg war. Der Mediziner stellte eine plötzliche weitgehende Normalisierung der Immunparameter im Blutbild fest. Denn zuvor waren sie nicht lethargisch unterdrückt wie noch 2002 während des Aufenthalts in der vergifteten Wohnung, sondern total überdreht. Jetzt aber weitgehend normal.

    In der Folgezeit fiel mir auf, dass ich gereizt auf Sachen reagierte, die ich oft aß. Ich war nicht mehr wie früher auf bestimmte, eigentlich so gut wie alle Sachen allergisch, sondern hatte jetzt Schwierigkeiten mit denen, die ich zu häufig aß. Seitdem wechsele ich ca. alle Viertel Jahre Bäcker, Kantine etc. pp. und es geht soweit gut.

    Der Mediziner meinte, ich solle noch einmal Autovaccine nehmen, um wieder immunstärker zu werden. Das wollte ich aber nicht, da ich die Eskalation der allergischen Gesamtsituation 1998 und 2003 auf die Autovaccine zurückführe. Er bestellte denn Autonosoden. Das ist das homöopathische Äquivalent zu Autovaccinen. Diese enthalten zudem homoöpathische Entgiftungspotenzen. In der Folge hatte ich starke Entgiftungssymptome und eine starke Vitalisierung. Aber über ein knappes Jahr gesehen ist auch hier der Effekt wie sonst auch: Die Vitalisierung ist nie dauerhaft, sondern versandet immer wieder peu a peu.

    Bis auf den heutigen Tag habe ich kein Fieber bei Infekten. Die Infekte werden auch nicht akut, sondern ich schleppe sie auf lau 3 Wochen mit mir herum, ohne richtig krank zu sein, aber auch nicht richtig gesund zu sein. Die Potenz/Libido geht jedesmal fast ganz weg. Regneriert sich nie so richtig. Und die Gereiztheit auf Nahrung, die ich oft esse, ist noch da.

    Seit März fällt mir auf, daß ich um so besser drauf bin, je höher der Eiweissanteil an der Nahrung ist und je geringer der Stärkeanteil ist. Am besten fühle ich mich, wenn ich Steaks und Schokoriegel esse. Stärkehaltige Nahrung vertrage ich nur in geringen Mengen und auch dann nur, wenn ich gleichzeitig Unmengen tierischer Eiweisse verzehre. Die Gereiztheit auf gewohnheitsmäßig zu oft gegessenes wird auch schwächer, wenn nur der Eiweissanteil hoch genug ist. Ich schlafe sehr viel, ohne je richtig ausgeschlafen zu sein. Libido ist schwach, Potenz dito.

    Weiß jemand einen Rat, wie man da noch ansetzen könnte? Oder hat mich die Vergiftung einfach zu sehr geschwächt und ich komme nicht mehr hoch?

    Gruß

    Andreas

    #27374
    andreas
    Teilnehmer

    PS: Ein paar Dinge fallen mir noch ein, die sehr auffällig sind.

    1.
    Der geringste sportliche Betätigung führt zu einem starken, mehrtätigen Muskelkater und uferlosen Schlafbedürfnis. Der Eiweissappetit steigert sich von dem ohnehin schon maßlosen Niveau noch höher.

    2.
    Seit der erstmaligen Autovaccine-Anwendung 1998 hatte ich Nierenbrennen auf künstliche Süßstoffe und Apfelsaft. Die Nieren schwellen dann an, verhärten sich und brennen für ca. 3 Tage höllisch. Kein Urologe kann sich einen Reim darauf machen. Sie messen zwar eine verminderte Kreatinen-Clearance in diesen Phasen, finden aber keine Ursache. In der Phase von 2003 bis 2004, in der ich auf so gut wie alle Nahrungsmittel allergisch reagierte, war das Nierenbrennen kurioserweise weg. Seit der alternativen Allergietherapie 2004, die die Nahrungsmittelallergien beseitigte, ist das Nierenbrennen auf Süßstoffe und Apfelsaft wieder da. In letzter Zeit zeigt es sich sogar, wenn ich nur wenig Eiweiss esse. Bei viel Eiweisskonsum geht es weg. Eiweiss scheint irgendwie der Schlüssel zu allem zu sein, wobei Eiweiss nur Fleisch und Fisch bedeutet – in Unmengen. Michprodukte und Soja bewirkt nichts. Ei dito.

    3.
    Die Urologen finden keine Ursache für die Potenzstörung.

    4.
    Die Endokrinologen finden bei den Sexualhormonen auch keine Ursache. Zellwachstumshormon schwächelt. Und die Cholesterinwerte schwanken kurios. Das Cholesterin steigt, wenn ich viel Pflanzliches esse und sinkt bei starkem Fleischverzehr – Ball paradox. Der Endokrinologe hat wiederholt Blut von verschiedenen Labors testen lassen, weil er aus mir nicht schlau wurde und am Ende sogar die Messung anzweifelte. Angeblich schwanken bei mir Werte, die angeboren fix sind. Als er sich keinen Reim mehr machen konnte hat mich der Endokrinologe für psycho-somatisch krank erklärt, um mich wieder loszuwerden …

    Gruß

    Andreas

    #27378
    foregon
    Teilnehmer

    Hallo Andreas,
    in der Kürze liegt die Würze. Haben Sie es schon einmal mit der Bioresonanzdiagnose versucht? Wenn nein: Ärzte unter 089-8546102.

    Frdl.Gruß
    Kurt Schmidt

    #27381
    andreas
    Teilnehmer

    Bioresonanz hatte ich ganz zu Anfang einmal probiert. Erst bekam ich Anwendungen gegen die Allergieneigung. Nach der ersten Anti-Allergie-Behandlung hatte ich tatsächlich einen halben vormittag lang keine Allergiesymptome mehr. Dann hatte sich die Sache aber schon totgelaufen. Die Allergiesymptome kamen zurück und weitere Anwendungen gingen spurlos an mir vorüber.

    Und dann gab es noch Bioresonanzanwendungen, die die inneren Organe anregen und die Entgiftung steigern sollten. Die verbesserten kurioserweise die Potenz und senkten mein allgemeines Energieniveau derart, daß ich kaum noch die Kraft zu einem Spaziergang oder zum Treppensteigen hatte. Daraufhin habe ich die Sache abgeblasen.

    Gruß

    Andreas

    #27390
    dg
    Verwalter

    Hallo Andreas!

    Bei Deiner langen Geschichte, bin auch nicht sicher, ob mir so gleich die Lösung einfällt.

    Wenn ich höre, dass Du kein Fieber mehr bekommst, ist Dein Zustand jedanfalls nicht gut. Evtl. waren in deiner Altbauwohnung Schimmelpilze, die Die deine Gesundheit runiert haben. Wie auch immer, würde ich im Darm beginnen:

    Diät ohne Zucker und ohne Getreide und ohne Stärke, da Du die ja schlecht verträgst.
    Dann beschäftige Dich doch mal mit den gesunden Fetten Leinöl usw…
    Außerdem denke ich ist das Fleisch dann auch nicht so schlimm für dich, wenn Du es nicht übertreibst. Wie sind denn die pH Werte bei Dir so über den Tag (Tagesprofil)?
    Mit dem Obst wär ich sparsam und mit dem Gemüse würde ich nicht so zögern.
    Wenn du unter 70g Kohlehydrate isst, sollte sich in 6 Monaten, dass Hormonsystem erholt haben. Auch die Pilze sind dann sicher weg.

    Währen dieser Monate kannst Du den Darm mit Bakteiren unterstützen, falls Du nicht schon die Nase von den Sachen voll hast.

    Insg. würde ich auf die Fette und Mineralien achten. Die Mineralien sind der Schlüssel zur Darmflora. Wenn man kein Fieber mehr kriegt, meine ich, dass ein großer intrazellulärer Mangel vorliegt.

    Vielleicht helfen Ihnen diese Ansätze ein bischen weiter?

    Dominik Golenhofen

    #27391
    andreas
    Teilnehmer

    Hallo DG,

    zunächst vielen Dank für die Tipps.

    Die Wohnung war tatsächlich stark mit Schimmel belastet, zudem PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) aufgrund eines nicht richtig abgedichteten stillgelegten Kamins.

    Mein Darm ist eigentlich ok. Das ist auch das Steckenpferd des Mediziners zu dem ich immer gehe. Ph-Wert des Darmes war beim letzten Befund im Normbereich. Tagesprofil wurde allerdings nie erhoben. Der mikroökologische Besiedelungszustand des Darmes war auch ok. Keine krankmachenden Keime über Normbereich, keine zentraler Florastamm unter Normbereich. Hefen bestens im Toleranzbereich. Seit der Autovaccine-Anwendung 1998 waren die krankmachenden Hefen nie wieder auffällig.

    Zucker vertrage ich gut. Reis und Nudeln in geringen Mengen auch. Bei Brot, Backwaren und insbesondere jeder Form von Kartoffeln geht seit dem Frühjahr das Drama los. Kopfschmerzen, Müdigkeiten, allergische Tendenzen kommen wieder auf. Dabei sind doch Kartoffeln so wenig allergen. Es muß die Stärke sein, die mein Körper momentan nicht so recht will.

    Obst vertrage ich gut. Gemüse ist seit Kindheitstagen ein Problem. Vertrage ich gut, aber mich ekelt es dafür. Muß mich dazu zwingen.

    Kann Du noch was zum Thema intrazellulärer Mangel sagen oder Links dazu posten. Der Begriff sagt mir nichts. Und da könnte der Hase im Pfeffer liegen.

    Gruß

    Andreas

    #27395
    dg
    Verwalter

    Hallo Andreas!

    Intrazelluläre Probleme sind sehr schwer zu diagnostizieren, da man ja schlecht die einzelne Zelle untersuchen kann. Entweder schaut man im Blut, dem Urin oder dem Stuhlgang. Der Urin präsentiert ganz gut das Bindebewebe bzw. den extrazellulären Raum. Oft ist aber der Zusatnd in der Zelle noch genau so schlecht wie vor einer Behandlung. Dann scheint alles wunderbar, ist es aber nicht, da ja immer noch die Zelle selber die entscheidenden Funktionen erledigen muß.

    Aus diesem Grund war ich sehr froh, wo ich kolloidale Mineralien kennen gelernt habe. Diese Kolloide scheinen extrem gut intrazellulär aufgenommen zu werden. Bei einer Einnahme fangen dann die Zellen oft zu funktionieren an und geben Ihre abgelagerten Säuren evtl. auch andre Gifte in den extrazellulären Raum ab. Dann plötzlich zeigt sich während und auch nach der Einnahme, dass der Urin wieder ganz anders ist, weil er jetzt ja die Säuren im extrazellulären Raum wieder anzeigen kann.

    Ich kenne bisher nur dieses Verfahren, was einigermaßen häufig die intralelluläre Belastung richtig anzeigt.

    Viele Grüße

    Dominik Golenhofen

    #27401
    andreas
    Teilnehmer

    Hallo DG,

    ich beobachte tatsächlich seit einiger Zeit, daß mein Urin verändert ist. Er schäumt sehr stark und die Blase ist meistens stark gereizt, sodaß ich idR einen starken Harndrang habe. Letzteres kann aber auch ein Entgiftungssymptom sein.

    Ich bräuchte noch ein paar Konkretisierungen:

    1. Welche Blut- oder Urintests muß man durchführen, um die intrazellulären Probleme abschätzen zu können? Wie heißen die Tests und wer führt sie durch? Welche Ärzte, welche Labors? Welche Parameter, Werte werden dabei gemessen?

    2. Falls ein Mangel ausgeglichen werden soll scheinen sich die kolloidalen Mineralien zu empfehlen. Wo bekomme ich die her? Muß die ein Arzt verschreiben? Oder kann ich die direkt beziehen? Wenn ja, wie dosieren?

    Gruß

    Andreas

    #27402
    dg
    Verwalter

    Hallo Andreas!

    Ich habe mich in meinem letzten Posting wohl nicht so ganz klar ausgedrückt!
    Denn es gibt keine Bluttests, die den intrazellulären Mangel anzeigen. Genau da liegt ja der Hase im Pfeffer. Das Blut wird relativ gut reguliert und deshalb in engen Grenzen konstant gehalten, auch wenn es intrazellulär vielleicht nicht mehr so gut aussieht.

    Für mich gibt es als einziges den Urintest. Man mißt hier selber den Urin bei jedem Mal, wenn man Wasser lässt und erhält so ein Tagesprofil. Wenn das Tagesprofile basische Werte zeigt, glauben viele Menschen, dass dann allse OK ist. Aus meiner Erfahrung sind basische Werte bei geringer Dynamik (Schwankungen) aber ein sehr schlechtes Zeichen und legen den Verdacht nahe, dass das Blut und die extrazellulären Flüssigkeiten zwar einen guten pH-Wert haben, aber das intrazellulär noch viele Säuren vorhanden sind.

    Durch die Einnahme von kolloidalen Mineralien können jetzt die Säuren auch aus der Zelle ausgeschieden werden, so dass die Säuren in die exrazelluläre Flüssigkeit gelangen und dann der Urin extrem sauer wird.

    Zu 2: Kolloidale Mineralien können Sie z.B. bei uns im Internetshop kaufen. Die Dosierung sollte langsam gesteigert werden:
    3 Tage 3 Mal 20 ml täglich
    3 Tage 3 Mal 50 ml täglich
    3 Tage 3 MAl 70 ml täglich
    1 Woche 3 Mal 100ml täglich
    Wenn Sie nach 6 Tagen bei einer Dosis von 300ml täglich angekommen sind, sollten Sie Ihre pH-Wert während der Einnahme messen und dann werden Sie selber sehen, ob Sie eine starke Säureaussacheidung haben oder nicht.
    Interessant ist, dass wenn alle Säuren aus der Zelle ausgeschieden sind, dass dann der pH-Wert sich sehr schön normalisiert und auch das Wohlbefinden viel besser ist.

    Ich hoffe nun noch etwas Klarheit geschaffen zu haben…

    Dominik Golenhofen

    #27403
    andreas
    Teilnehmer

    @ DG:

    Die kolloidalen Mineralien habe ich im Online-Shop dieser Plattform gefunden, nicht aber den Urin-Test. Wird dieser bei den Mineralien mitgeliefert?

    Gruß

    Andreas

    #27404
    michael
    Teilnehmer

    Hallo Andreas.
    Habe Deinen Bericht gelesen und mir fällt auf, dass Dein Immunsystem insgesamt am Boden liegt. Zudem gibt es viele Berichte von Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
    Daher folgender Hinweis: Wenn Nahrungsmittelunverträglichkeiten vorliegen, und du isst aus Unwissenheit ständig diese Nahrungsmittel (bei manchen merkst Du es und bei manchen fällt Dir nichts auf)), dann wird wird das körpereigene Immunsystem ständig aktiviert. Durch die übermässige Aktivierung findet eine Erschlaffung auf Dauer statt, mit weitreichenden Folgen. Ständige, nicht heilen wollende Erkältungen, Entzündungen usw.
    Diese Nahrungsmittelunverträglichkeit lässt sich über das Immunglobulin G (IgG) im Blut nachweisen. Die Firma Pulsamed aus Simmern untersucht dieses Blut auf 181 bzw. 235 Nahrungsmittel und erstellt Dir ein Profil, sodass Du jedes Nahrungsmittel auf seine Verträglichkeit beurteilen kannst.
    So hast Du die Möglichkeit, zunächst einmal nur die Nahrungsmittel zu essen, die Du verträgst. Dann kannst Du selber beurteilen, wie Dein Gesundheitszustand sich verändert mit der Zeit.
    Ich habe diesen Test selber gemacht und mir ist klar geworden, dass ich alle Milchprodukte zB meiden muss. Dies habe ich eingehalten schon 1 Jahr. Folge: Meine ständigen Entzündungen im Gesicht sind verschwunden. bin jetzt 45 und hatte seit der Pubertät immer Akne. Freilich mal mehr oder weniger, aber nie saubere Haut im Gesicht. Dh. der Darm und somit der Immunzustand erholen sich durch Einhaltung der korrekten Ernährung.
    Zu erwähnen ist noch, dass diese Firma auch einen umfangreichen Schimmelpilztest ‘MycoMold’ anbietet. Zwar wohnst Du jetzt in anderer Umgebung, aber das heisst ja nicht, dass die Pilze aus dem Körper verschwunden sind.

    Weiterhin ist wie von DG erwähnt, der Basenhaushalt wichtig. Kurt Tepperwein: Jungbrunnen Entsäuerung ist da ein guter Tipp um Dir die Dimension der Folgen von Übersäuerung klar zu machen und wie der Basenhaushalt wieder restauriert werden kann.

    Gruß
    Michael

    #27405
    andreas
    Teilnehmer

    Hallo Michael,

    zunächst vielen Dank für den Rat.

    IgG4-Bluttests habe ich schon hinter mir. Das war – wenn ich mich noch recht entsinne – 2004. Damals kamen überhöhte Werte auf fast alles, was ich gewohnheitsmäßig aß zum Vorschein. Eine entsprechende Diät brachte keine Verringerung der Werte. Nur kurzfristig erbrachte die Ausschlußdiät eine Steigerung der Immunlage. Kurzfristig = ca. 3 bis 4 Wochen. Ein anderer immunologischer Bluttest (LTT-Multiscreen) wies zu dieser Zeit ein akutes allergisches Geschehen nach.

    Das war vor der eingangs erwähnten alternativen Allergie-Therapie. Nach ihr wurde der LTT-Multiscreen wiederholt und ergab eine weitgehende Normalisierung der immunologischen Lage. Ich reagierte seitdem nur noch zyklisch und nur in Schwächephasen (durch Erkältung zB) ansatzweise allergisch auf Nahrungsmittel.

    Die Nahrungsmittelunverträglichkeit, die ich zur Zeit habe, schätze ich nicht als allergisch ein. Ein Reihe von Gründen spricht gegen ein allergisches Geschehen:
    1. Die Symptome entsprechen in keiner Weise denen aus der allergischen Phase.
    2. Die Unverträglichkeiten nehmen ab, je mehr Eiweisse ich esse. (Allergische Prozesse richten sich aber justament in aller Regel gegen Eiweisse und sind durch parallelen Verzehr nicht allergie-behafteter Eiweisse zumindest nicht beeinflussbar wie dies bei mir im Augenblick der Fall ist.)
    3. Die Unverträglichkeiten richten sich auch gegen jedwede Form von Kartoffeln. Diese gelten aber als absolut unallergen.
    4. Die hochallergene Kuhmilch (ein Fanal während meiner allergenen Zeit) vertrage ich vollkommen unbeschwert.

    Meiner Selbstbeobachtung nach sind die Unverträglichkeiten um so stärker, je höher der Anteil von Stärke ist (wobei die Quelle der Stärke keine Rolle spielt) im Verhältnis zu den Eiweissen.

    Ich vermute inzwischen hinter dem ganzen Phänomen eine Regeneration der inneren Organe und des Hormonpegel an Wachstumshormonen. Dazu passt:
    1. Wachstumshormone werden ausschließlich aus Eiweissen (bevorzugt tierischen) gebildet.
    2. Insulin wirkt dem Wachstumshormon entgegen. Und Insulin wird nach Verzehr von Kohlenhydraten ausgeschüttet.
    3. Alles was den Eiweissbedarf erhöht (zB Sport) zieht mich sofort krass runter.

    Wenn ich Stärke weitgehend ausschließe fühle ich mich gut und bin vital. Auch die Potenz – der feinfühligste Seismograph im meinem Fall – ist sofort normal.

    Ich esse zur Zeit zB:

    Frühstück:
    1/2 Liter Vollmich, 2 Molkeriegel, 1 Banane, 1 Apfel

    Mittag:
    Putenbrustfilet mit Erbsen und Karotten, Salzkartoffeln lasse ich zurückgehen

    abends:
    2 Doppel-Fleisch-Burger Fast-Food

    Fühle mich toppfit und nehme sogar ab dabei (2 kg in einer Woche)!!! Das versteht kein Ernährungsberater – gehe jede Wette ein.

    Nur Fieber habe ich noch immer keines bei Erkältungen. Immunsystem ist noch immer nicht ok. Aber vielleicht wird das auch noch. Mein Arzt hat mir eine 3 bis 4jährige Entgiftungsphase prophezeit und ich habe ja erst 2,5 Jahre hinter mir.

    Von diesen Bluttests auf Nahrungsmittelallergien halte ich nichts. Schon allein deshalb, weil sie keinen Therapieansatz implizieren. Die Ausschlußdiäten stellen ja nur eine Anpassung an die Störung und keinen Heilungsansatz dar.

    Trotzdem vielen Dank für den Hinweis.

    Gruß

    Andreas

    #27406
    andreas
    Teilnehmer

    PS: Auch daß ich die Fast-Food-Burger mit ihrem hochallergenen Weizen Gluten vollkommen unbeschwert vertrag spricht auch gegen die Allergie-These.

    #27407
    michael
    Teilnehmer

    Also, ich habe eine Ärztin im Freundeskreis, die vielfach mit der Nahrungsumstellung helfen konnte.
    Es geht dabei eher um eine Unverträglichkeit, keine schnell reagierende Allergie, die man sofort bemerkt. Schau, wenn Du tagaus tagein das isst, was Dein Immunsystem reizt, dann sind die Folgen doch absehbar. Klar hängt das Immunsystem mit der Darmsituation zusammen, da könnten aber die Pilze reinmischen, ein Teufelskreislauf sozusagen.
    Deswegen Nahrungsmittel erstmal weglassen, damit sich die Situation beruhigt, finde ich nicht schlecht. Dann Entsäuerung / PH wert / Mineralien, damit wieder die Mineraliendepots aufgefüllt werden, was das Immunsystem weiter stärkt. Parallel noch die Pilzsituation verbessern, dann sollte es schon insgesamt bergauf gehen. Viel gutes Wasser (Kohlensäurefrei natürlich), wenig Tee Kaffee usw, damit der Wasserhaushalt auf trab kommt. Und wenn alles gestärkt ist, dann können auch anfänglich unverträgliche Nahrungsmittel wieder ausprobiert werden.

    Und täglich Bewegung / Sport, einen gemächlichen Dauerlauf mit minimum 30 Minuten, das wirkt Wunder bei der Entgiftung! Unser Lymphsystem transportiert ja nur durch Bewegung.

    Ich habe damit Erfahrung gesammelt, und bei einer Dunkelfeldmikroskopie Untersuchung waren alle Blutplättchen alle schön vereinzelt. Und das nach einem dreiviertel Tag herumstehen auf einer Messe! Die Ärztin, die diesen Service auf der Messe anbot, war verbüfft.

    Wenn ich lese, dass Du täglich einen halben Liter Milch zum Frühstück trinkst, und das in Deiner Situation, dann klingeln bei mir alle Alarmglocken!
    Und weiterhin scheint die Pilzsituation noch eine gewichtige Rolle zu spielen, wenn Du Kartoffeln weglässt, wegen der Kohlenhydrate, die zu Zuckern verstoffwechseln…
    Schau mal bei Pulsamed auf die Website, da gibts mehr Infos.

    Mein Ernährungsplan sieht so aus:
    Morgens Wasser trinken evtl mit Mineralien und / oder Basenpulver.
    Dann waschen (halbe Stunde bis Frühstück, weil Mineralien die Magensäure puffern und in diesem Moment ist Nahrungsaufnahme ungünstig)
    Dann esse ich etwas Obst , meist Apfel
    Danach bis Mittags nichts essen, nur viel Wasser trinken.
    Grund: habe über mehrere Woche täglich mein PH Wert gemessen.
    Der Entsäuerungsvorgang kommt voll auf Touren. Um ca 11.00 ist der PH-Wert sehr hoch, so 7 bis 8. Wenn ich irgend eine Kleinigkeit zwischendurch esse, stoppt dieser Prozess sofort.
    Dann ganz normal und reichlich zu Mittag essen.
    Abends esse ich dann sehr wenig oder wenns stärker sein soll, garnichts.
    Wenn ich mich so ernähre, fühle ich mich topfit und werde auch tagsüber nicht müde.
    Phasenweise halte ich mich nicht daran, frühstücke gut und esse auch gut zu Abend, dann merke ich aber gleich, wie ich in der Folgezeit tagsüber müde und schlappig bin.

    Also die Auswirkungen der Ernährung sind umgehend zu spüren!

    #27408
    andreas
    Teilnehmer

    Hallo Michael,

    Du hast auf den Sinngehalt meines letzten Postings nicht wirklich Bezug genommen.

    Ich kann sehr wohl nachvollziehen, was Du an Dir an Beobachtungen machst und welchen Reim Du Dir darauf machst. Ich war in etwa auf Deinem Stand – gesundheitlich und von den Erklärungsansätzen her – vor der Massivvergiftung mit Aflatoxinen und PAK. Das sind die Erlebnisse eines Allergikers, der ansonsten vital ist und ein starkes Immunsystem hat. Da genügt es, ein paar Nahrungsmitteln auszuweichen, auf die man gerade allergische Reaktionen hat, und es ist im Großen und Ganzen alles in Butter.

    Wenn nichts Außergewöhnliches dazu kommt – und ich wünsche Dir sehr, daß Du von außergewöhnlichen Belastungen verschont bleibst – trägt das und Dir gut es blendend. Die Allergien selbst hast Du damit aber nicht aus den Angeln gehoben. Du bist in der komfortablen Situation, das auch nicht wirklich zu brauchen, um vital zu sein.

    Gruß

    Andreas

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