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    gauloise
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    Liebes Agenki-Team

    also so gut die Informationsmöglichkeitenim Internet auch sind, so viele FALSCHE Infos kann man auch erhalten!
    Ich habe jetzt so viel gegoogelt, dass ich nun gar keinen Durchblick mehr habe.
    Und so habe ich mich an dieses Forum erinnert!

    Also:
    meine Tochter (15) hatte aufgrund des Juckens im Scheidenbereich den Verdacht auf einen Scheidenpilz, den wir dann mit joghurtgetränkten Tampons (und mit drei Tropfen Teebaumöl drauf) behandelten.
    War das korrekt/empfehlenswert?
    Aber anscheinend war es gar kein Scheidenpilz, sondern eine Blasenentzündung, die sie dann verschleppt hat.

    Jedenfalls bekam sie nach ein paar Tagen, Mittwochabends, ordentlich Schüttelfrost und wie erwartet Fieber (39,4).
    Am nächsten Morgen, Donnerstag, klagte sie über Schmerzen unter dem Rippenbogen, ihr war übel, hatte weiterhin Fieber und schlief quasi den ganzen Tag.
    Am nächsten Morgen, Freitag, kam der Arzt, nahm eine Urinprobe mit und verschrieb ihr vorsorglich schon ‘mal ein Antibiotika (Céfixim).
    Ein paar Stunden später ging es ihr schon deutlich besser, das Fieber ging langsam runter und in den nächsten Tagen schlief sie auch nicht mehr durchgehend.
    Montags kam das Ergebnis der Urinuntersuchung und da weiss ich nun nicht, ob die Nieren ebenfalls befallen sind.

    Befund:
    Leucocytes urinaires: 753.000/ml (Ref.: unter 10.000)
    Hématies urinaires (= Erythrozyt?): 37.000/ml (Ref.: unter 10.000)
    quelques cellules épithéales (auf Deutsch übersetzt: Einige Epithelzellen)
    Absence de cristaux (übersetzt: Fehlen von Kristallen)
    Absence de cylindres (übersetzt: Fehlen von Zylindern)
    Absence de levure (übersetzt: Fehlen von Hefe)
    Absence d’amas leucocytaire (übersetzt: Fehlen von Leukozyten-Clustern?)
    Examen Bacteriologique: 10,6 col/cc (=10,6 Colonien/ml)
    Type: ESCHERICHIA COLI
    Antibiogramme: Céfixime (sensible)

    Also rote und weisse Blutkörperchen, also eine Entzündung und Blut im Urin.
    Aber woher kommt das Blut? Ist das anhand des Befundes erklärbar? Oder ist es “unwichtig”, solange die Entzündung sowieso behandelt wird?
    Kann man daraus ablesen, ob die Niere befallen ist, bzw. ob es eine Nieren(becken)entzündung ist?

    Heute ist der letzte von 10 Tagen der Antibiotikatherapie.
    Es geht ihr gut, sie ist fit und ihr Schlafbedürfnis ist normal. Fieber ist auch weg, allerdings hat sie immer noch Schmerzen beim Wasserlassen.
    Heisst das, sie müsste das Antibiotikum noch weiter nehmen?

    Im Internet steht, dass man nach der Antibiotikabehandlung erst 3 Tage abwarten muss, bis man den Urin nochmal untersuchen lässt. Stimmt das?
    Heute nimmt sie die letzte Antibiotikadosis und EIGENTLICH wäre ich gleich am Montag mit einer neuen Urinprobe zum Doktor “getappt”! Was soll ich nun machen? 3 Tage abwarten oder gleich eine neue Urinuntersuchung machen lassen?

    In genau 12 Tagen fahren wir nach Sizilien zu meiner Verwandtschaft und da will ich, dass die Entzündung komplett abgeheilt ist und sie den Urlaub unbeschwert geniessen kann.

    Aber sie geht dort mit Sicherheit jeden Tag ins Meer. Aber am Strand kann sie sich ja durch den Sand, das Meerwasser, die nasse Bikinihose ja wieder eine Enzündung holen, wenn die alte nicht abgeheilt und das Immunsystem noch geschwächt ist.
    Deshlab würde ich ihr gerne zur Nachbehandlung, bzw. zur Sicherheit, als Reiseapotheke Blasentee oder irgendwelche anderen Mittelchen geben, aber WELCHE??? Was würden Sie mir raten?

    Da bin ich durch das Internet auch verunsichert:
    manche Keime gedeihen besser in saurem Milieu, als müsste ich meiner Tochter Natron oder sowas verabreichen, bis der Urin alkalisch ist,
    andere Keime fühlen sich eher in basischem Milieu wohl, also müsste ich den Urin sauer bekommen.
    Auch Bärentraubenblättertee braucht alkalisches Milieu, um die Wirkstoffe zu entfalten. Also dürfte ich den nicht bei Keimen anwenden, die sich in alkalischem Milieu wohlfühlen, oder?
    Aber wie ist das bei dem Escherichia coli? Liebt der es lieber sauer oder alkalisch?

    Wie gesagt, ich habe mich erst heute wieder an dieses Forum erinnert und habe daher bisher nur Medikamente aus Online-Apotheken gefunden.
    Auf meiner Liste an möglichen Medikamenten/Tees stehen:
    zur Vorbeugung gegen einen Rückfall: Acimethin oder Acimol zum Ansäuern des Urins
    Bei Rückfall: “Cystinol akut”
    Blasentees (aber welche?)

    Und dann gibt es da noch Medikamente, die zwar gegen Harnwegsinfektionen sind, die man aber nicht bei Nieren(becken)entzündungen nehmen darf! Ich WEISS aber nicht, ob die Niere entzündet ist?! Ich kann erst am Montag zur Urlaubsvertretung meines Hausarztes.
    ****************
    Nächstes Problem ist die Nachbehandlung des Antibiotikas:
    nach Antibiotika sollte man ja den Darm “sanieren”. Da meine Tochter Bauchkrämpfe und Blähungen hat würde ich das auch gerne tun, aber wie? Was kann man da nehmen/machen?
    Und nach einer Antibiotikagabe ist die Gefahr eines Scheidenpilzes ja auch gross, wie kann ich dem vorbeugen?

    Vielen Dank für jede Antwort und einen schönen Sonntag,
    Gauloise

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