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  • #26609
    elwuwu
    Teilnehmer

    Liebes Agenki-Team,

    vor 5 Jahren wurde bei mir MS diagnostiziert. Ich war bis dahin sehr sportlich und vital, hatte aber seit einigen Jahren ein paar unerklärliche Probleme mit Belastungsschwierigkeiten und Müdigkeit. Zunächst war ich nach der Diagnose sehr optimistisch und positiv eingestellt und glaubte, dass ich der Erkrankung gewachsen bin und sie mit diversen naturheilkundlichen Methoden behandeln könne. Ich habe dann zunächst umfangreiche Entgiftungsmaßnahmen durchgeführt. Ca. 3 Jahre habe ich diverse Dinge ausprobiert, u.a. ca. 20 DMPS-Infusionen, DMSA nach Cutler, OSR, Chlorella, Korriander etc. Nichts hatte eine spürbare Wirkung und schließlich habe ich die Entgiftungen abgebrochen, da auch bei den Provkationstests kaum HG (<4µg/g Krea nach DMPS) ausgeschieden wurde. Zwischenzeitlich ging es leider stetig bergab. In der ganzen Zeit habe ich sehr “gesund” gelebt, kaum Zucker, keine Milch, kein Rauchen, kein Alkohol, Wohnumfeld saniert etc. und immer wieder diverse Ansätze ausprobiert, u.a. Micronährstofftherapien, Meditations- und Entspannungstechniken. Als es dann deutlich schlimmer wurde, bin ich in eine Spezialklinik gefahren und lasse mich seit ca. 2 Jahren mit Apheresen (Blutwäschen) behandeln. Mittlerweile sind es ca. 50 Stück, doch die Wirkung ist minimal bzw. nicht erkennbar. Dort wurde mir erstmals eine Borreliose diagnostiziert, da ich bereits seit 2010 einen grenzwertigen LTT (ca. 6) und sehr niedrige CD57-Werte (<15) habe. Die seither regelmäßig gemachten Bedunde, zeigen immer wieder LTT-Werte zwischen 3 und 5, sowie diesen niedrigen CD57-Befund. Ich war also zunächst froh, nun endlich etwas Behandelbares vorzufinden, als die düstere MS-Diagnose, bei der ja eine Ursache nicht erkennbar ist. Trotzdem kam es nicht zu einer Besserung. Nach zwei Antibiosen über jeweils >60 Tage (meist Minocyclin ergänzt abwechselnd mit Tinidazol, Quensyl, Fluconazol etc) ging es weiter bergab. Auch Versuche über jeweils >6 Monate mit dem Marshallprotokoll, Rife und SC brachten jeweils nur Verschlechterungen in diesem Zeitraum.
    Vor einigen Monaten bin ich dann zu einem Arzt gegangen, der neben den üblichen bei Borreliose geprüften Co-Infektionen (bei denen nie etwas gefunden wurde) diverse LTT-Tests hat durchführen lassen. Dabei ergab sich eine erhöhte Belastung durch EBV, HHV6 und Candida. Candida vermutlich wegen der vorherigen Antibiosen, sodass ich seit ca. 4 Monaten extrem zuckerfrei lebe und diverse Dinge zum Aufbau der Darmflora unternommen habe. Laut diesem Behandler ist die Borreliose nicht vordergründig, da ja auch EBV und HHV6 MS-Symptome auslösen können.
    Seither therapiere ich mit diversen Mitteln zur Unterstützung des Immunsystems (u.a.. Artemisinin, Q10, Lysin, Grapefruit Seed Extract, Curcumin).
    Doch auch in dieser Phase kennt meine Erkrankung nur eine Richtung: bergab. Ich bin zwar relativ leidensfähig, doch mittlerweile komme ich an meine Grenzen. Die Beschwerden sind hauptsächlich neurologisch, wobei ich mittlerweile komplett an den Rollstuhl gebunden bin, ca. 12 Schlaf am Tag benötige und den Rest des Tages mit starken neuropathischen Schmerzen fast unbeweglich verbringe. Da ich total erschöpft bin, vermute ich, dass meine Mitochondrien stark geschwächt sind.
    Tatsächlich stehe ich kurz davor aufzugeben. Alle Tests und Analysen erbrachten nur den Verdacht der Borreliose und die Multiinfektion mit EBV, HHV6. Gefühlt bleibt mir auch kaum noch Zeit für Experimente, denn eine leichte weitere Verschlechterung stellt den direkten Weg zur kompletten Pflegebedürftigkeit dar. Kürzlich hatte ich drei Ozon-Eigenblutbehandlungen, nach der ersten ging es mir kurzfristig sehr gut. Die beiden anderen, habe gefühlt nur eine Verschlechterung gebracht. Da ich seit nunmehr 5 Jahren dauerhaft an “sog. Erstverschlimmerungen” leide, die sich hinterher als Dauerschäden herausstellen, ist mein anfänglicher Optimismus arg getrübt worden. Mir bleibt ggfs. noch der Versuch einer IPT-Behandlung, sofern diese nicht zu weiteren Schäden oder Verschleppungen führen kann. Vielleicht habe ich auch noch etwas Grundlegendes übersehen. Über einen Hinweis würde ich mich sehr freuen.

    #43613
    kundenbetreuung
    Administrator

     Hallo Elwuwu,

    ich bitte um Nachsicht, dass die Antwort von Herrn Golenhofen etwas dauern kann.

    Um die Zeit zu überbrücken, empfehle ich Ihnen eine pH-Wertmessung nach unserer Anleitung zu machen. Sie ist für Empfehlungen immer sehr hilfreich, also mehr als eine Zeitüberbrückung. Ich hoffe, Ihre Kraft lässt dies zu.
    http://www.agenki.de/gesundheits-ratgeber/ph-wertmessung.php

    Welche Schwermetalle wurden getestet? Können Sie den Abschlussbefund hier reinstellen? Intrazelluläre Belastungen mit Viren und Bakterien kann allein unser Immunsystem besiegen. Solange Schwermetalle im Körper sind, ist es nahezu unmöglich einen gesunden Darm (hier sitzt zu 80 % das Immunsystem) zu bekommen.

    Wenn die Wartezeit zu lange ist, können Sie mich auch gerne anrufen.

    Gruß
    G.Schmitz

    #43624
    dg
    Administrator

    Guten Tag,

    haben Sie tote Zähe? Hatten Sie früher tote Zähne? Wie alt sind Sie?

    Dominik Golenhofen

    #43652
    elwuwu
    Teilnehmer

    Keine toten Zähne und keine Wurzelfüllungen. Ich lasse in einigen Tagen in einer Zahnklinik noch eine Untersuchung auf Oesteolysen und NICO durchführen und werde ggfs. anschließend operativ behandelt.
    Es fällt mir etwas schwer hier alle Schwermetalltests aufzuführen. Es wurden aber über die Jahre mehrfach diverse Multitox-Analysen bei unterschiedlichen Laboren mit Blut, Eluat, Urin vor und nach DMPS etc. durchgeführt und es waren durchweg niedrige bis unbedenkliche Werte. Selten war Nickel und Aluminium leicht erhöht, aber dies nie besonders stark und auch nicht durchgängig.
    Hier einmal ein Auszug aktuellerer Werte:
    Quecksilber <0.1 µg/l
    Alluminium 50µg/l (hier also erhöht nach Blutwäsche)
    Palladium, Thallium, Zirkonium, Silber, Wismut, Gold, Cadmium, Blei <0,2µg/l
    Zinn 3600 µg/l
    Nickel 1.7 µg/l
    Zinn 12,3 µg/l

    #43657
    elwuwu
    Teilnehmer

    Ach ja, ich bin 42 Jahre alt.

    #43667
    dg
    Administrator

    Guten Tag,

    meine bisherigen Erfahrungen bei MS zeigen fast immer eine deutliche Schwermetallbelastung. Bei diesen Patienten werden dann die Beschwerden auch besser, wenn einen Ausleitung erfolgt. Da Sie nie belastet waren, zumindest nach Ihren Aussagen zu den Testergebissen, dann muss ein anderer Grund vorliegen.

    Bei meinen Patienten, die keine Schwermetalle hatten, waren immer große Zahnprobleme. Wenn ich Sie richtig verstehe, dann hatten Sie nie tote Zähne. Denn selbst wenn sie welche hatten und die gezogen wurden, so ist es möglich, dass das Problem noch immer im Kiefer ist. Das ist ganz wichtig und Ihre Antwort ist nicht 100% klar ob Sie momentan keine haaben oder nie hatten.

    Die MS hat auch eine Hormonkomponente. Wie ist Ihr Periode, wenn Sie weiblich sind? Hier im leben Probleme gehabt?

    Infektionen können beteiligt sein, schließe ich aber bei einem so schlimmen verlauf wie bei Ihnen als einzige Ursache aus.

    Gruß

    Dominik Golenhofen

    #43684
    elwuwu
    Teilnehmer

    Danke für diese Info. Das bestätigt mich, dass ich noch einmal den Kiefer genauer betrachten lasse. Ich habe hier ein wenig Angst, dass eine OP kavitätenbildender Osteolysen mich nur mehr belastet, ohne etwas zu bewirken. Leider sind die Aussagen meiner Zahnärzte nicht widerspruchsfrei. Beides Umweltzahnmediziner: Operateur sieht Osteolysen in 17-16, 13, 23, 28, 45-46, der zweite (andere Klinik, die nicht operiert) sieht keinerlei Auffälligkeiten. Eine dritte DVT-Begutachtung habe ich heute in Auftrag gegeben.
    Ich hatte nie tote Zähne oder Wurzelfüllungen, jedoch wurden mit ca. 20 Jahren alle Weisheitszähne gezogen.
    Hormone habe ich mehrfach untersuchen lassen und zeitweise (6-9Mon.) behandelt. Es waren aber nur leichte Abweichungen beim Testosteron (ich bin männlich), das etwas niedrig war (aber noch in der Norm). Auswirkungen waren dabei nicht spürbar.

    #43688
    bonsai
    Teilnehmer

    Hallo Elwuwu,

    wollte Dir eine PN schreiben, aber ich kann keine verfassen.
    Würde gerne mit Dir in Kontakt treten. Falls Du PN verschicken kannst, würde ich mich freuen, wenn Du Dich meldest.

    Hast Du schon mal eine mitochondrienstärkende Therapie gemacht?
    Ich leide ebenfalls unter massiver Erschöpfung, Borreliose, Mitochondriopathie u.a.

    Viele Grüße
    Bonsai

    #43858
    dg
    Administrator

    Guten Tag,

    leider ist das Thema Zähne sehr problematisch, da es sehr viele unterschiedliche Meinungen gibt. Ich glaube, dass es vorallem die toten Zähne sind, welche Probleme machen und dies auch dann noch, wenn Sie gezogen wurden.
    Da Sie nie tote Zähen hatten, was heute praktisch nicht mehr vorkommt, bin ich bei Ihnen auch etwas ratlos. Was sieht denn der Kollege, wenn die Zähne noch leben und Sie 13 und 23 schreiben? Das sind die oberen Eckzähne, die wenn sie leben doch ok sein sollten.

    Bei den Hormonen geht es um das Progesteron, welches Anti-Stress wirkt und anti-entzündlich. Bei Männern gibt es da keine Untergrenze, sodass hier Mängel oft unentdeckt bleiben. Wieviel Progesteron hatten Sie? Speichel, Blut, und Einheiten bitte angeben.

    Gruß

    Dominik Golenhofen

    #43870
    boudicca
    Teilnehmer

    Mal ‘ne ganz andere Frage: Ein Vitamin B 12 Mangel kann ähnliche Symptome und Auswirkungen wie eine MS haben. Wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen oder nahezu ausgeschlossen sind: könnte es evtl. am B 12 liegen? Wurde das schon mal vernünftig getestet? Damit meine ich jetzt nicht großes Blutbild, sondern spezifische B 12 Tests?

    Ich schreibe das, weil ich kürzlich ein Buch über B 12 gelesen habe und ich das sehr auffällig fand, wie viele Parallelen es zur MS gibt.
    Man sollte jedoch wirklich laut diesem Buch zwei bestimmte Tests machen, um einen Mangel zu belegen. Einzelne, nur am Blutserum orientierte Tests scheinen nicht wirklich was zu bringen, da sie oft falsch negativ oder falsch positiv sind.

    Also wenn du einfach noch eine Richtung ausprobieren willst, Rate ich dir dazu, das B 12 testen zu lassen.
    Wenn du dich relativ normal/gesund ernährt hast, ist auf jeden Fall die Chance, dass da ein Mangel vorliegt, gross. Bisher habe ich nur von Vollwertköstlern mit einem hohen Roh- und Frischkostanteil gehört, dass sie keine Probleme mit B 12 Mangel haben.

    Alles Gute!!

    #43874
    dg
    Administrator

    B Vitamine sind allgemein für die Nerven wichtig, deshalb sollte man immer Vitamin B1, B2, B3, B5,B6 und B12 testen…

    in der Regel wird das in der alternativen Medizin ohnehin immer gemacht.

    Gruß

    Dominik Golenhofen

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