Hallo Lukas!
Meine Erfahrungen mit dem Selen sind so.
Während der Seleneinnahme steigen natürlich die Quecksilberausscheidungen im Urin an. Da aber immer weniger Hg im Körper verbleibt, sinken diese Über die Einnahmezeit von Monaten langsam ab. Führt man dann am Ende der Entgiftung wieder einen DMPS Test durch, dann sind die Werte viel niedriger bzw. innerhalb der “Norm”. Bei der 1. Mobilisation waren die Werte bei mir ´bisher immer höher als nach Einnahme von Selen.
Dies muß doch bei Dir auch so gewesen sein???
Hallo Dominik,
ja natürlich, im Laufe der Zeit nahm bei mir die Hg-Ausscheidung auch ab. Allerdings – so viel ich weiß… und ich kenne auch viele DMPS-Anwender – ist das ja normal und unabhängig von einer eventuellen zusätzlichen Seleneinnahme so. Soll heißen: Mit fortgesetzter DMPS-Anwendung nehmen die Hg-Werte ja so oder so ab, also ob mit oder ohne Seleneinnahme. Das DMPS dient ja gerade dazu, deutliche Mengen an Hg aus dem Körper zu schaffen…
Mir ging es damals nur darum, dass ich wegen Hashi und schlechtem Immunsystem begonnen hatte, Selen einzunehmen (allerdings hatte ich auch keine guten Selenwerte, hätte ich gute Selenwerte gehabt, hätte ich vermutlich keines zu nehmen begonnen… aber Mangel an Selen ist ja definitiv nicht gut, unabhängig von einer Hg-Belastung), und ich hatte dann bei späterer DMPS-Spritze nach begonnener Seleneinnahme höhere Hg-Werte als zuvor.
Das muss nun natürlich nicht am Selen gelegen haben! Denn ich hatte auch wesentlich zu hohes Kupfer (während vieler DMPS-Anwendungen), dass sogar M. Wilson vermutet worden war, und in Fällen, wenn zusätzlich zur Hg-Belastung noch Belastungen mit Schwermetallen vorliegen, die vom DMPS “vor” Hg gegriffen werden , ist es ja üblich, dass dann, wenn die anderen Schwermetalle deutlich “abgeräumt” wurden, Hg-Ausscheidungen erst einmal möglicherweise noch ansteigen, bevor sie dann allmählich sinken.
Es muss also nicht das Selen für die höhere Hg-Ausscheidung verantwortlich gewesen sein, das will ich hier nicht behaupten.
Ich wollte damit nur belegen, dass die – wörtliche – Behauptung Daunderers: “Selenschlucker können kein Hg mehr ausscheiden.” nicht stimmt. Ich bin da auch kein Einzelfall, mir sind weitere Personen bekannt, die ebenfalls Selen einnahmen oder einnehmen und ebenso dennoch Hg ausscheiden.
Und da Selen für so viele Immun- und Körperfunktionen etc. derart wichtig ist, und das GERADE im angeschlagenen Zustand einer Schwermetallvergiftung, sollte niemand einen Mangel unbehandelt lassen, nur weil ein einziger Mann hier Behauptungen aufstellt, die nicht wahr sind und damit eine Angst auslöst, Schwermetalle würden dadurch unwiderruflich im Organismus verankert…
Möchte aber noch dazu sagen, dass ich selber die organische Form von Selen, Selenmethionin, bevorzug(t)e (wie ich üblicherweise organische Formen bevorzuge), und dass es sich bei der Form von Selen, die diese angeblich für immer und ewig im Körper verbleibenden Quecksilberkomplexe (Quecksilberselenid) bilden soll, ja um das anorganische Natriumselenit handelt. Allerdings unterscheidet Daunderer ja bei seiner Falschbehauptung nie die einzelnen Selenformen sondern nennt hier schlicht “Selen”.
Grüße
Lukas