• Dieses Thema hat 9 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 15 Jahre von dg aktualisiert.
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  • #23752
    nightflight
    Teilnehmer

    Durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestoßen und finde es sehr interessant. Das Thema wurde schon häufiger angesprochen, auch ich leider unter Akne, durchgehend seit meiner Pubertät. Ich bin jetzt fast 29 Jahre alt, weiblich und normalgewichtig (falls das von Belang ist).

    Ich nehme an, daß meine Neigung zur Akne (leicht bis mittelschwer) vererbt ist. Mein Bruder litt unter starker Akne, meine Mutter in etwa so, wie ich.
    Ich habe eine Mischhaut, im Winter manchmal zu trockenen Stellen neigend, im Sommer vor allem in der T-Zone sehr ölig und „schmierig“ und dadurch wohl auch unreiner, als im Winter. Frei von Unreinheiten ist sie jedoch nie oder nur phasenweise. Meistens habe ich regelrechte „Schübe“, dann heilt „plötzlich“ alles ab. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, woran es liegt. Vom Zyklus ist es nicht abhängig.
    Die Pickel befinden sich hauptsächlich im Kinnbereich (z.T. auch größere „Knoten“, Schwellungen, die recht langsam abheilen – rote Flecken, die nur langsam verblassen), kleinere Pickelchen um den Mund, phasenweise auf Dekolleté/Schultern/Rücken (nicht sehr stark ausgeprägt und auch schubweise – und plötzlich ist alles wieder weg).
    Eine größere „Entzündung“ bekomme ich ca einmal im Jahr direkt neben der Nase. Es fängt immer mit einer kleinen Schwellung an, wird dann rot, fängt an zu spannen und entwickelt sich in sehr kurzer Zeit zu einer länglichen Schwellung (in Form und Größe etwa wie eine Mandel), die recht auffällig ist, und spannt, pocht, juckt, wenn sie richtig da ist. Es dauert jedes Mal mehrere Wochen, bis die Schwellung komplett zurückgegangen ist. Ich habe keine Ahnung, was der Auslöser ist, noch, was ich wirklich dagegen tun kann. Vor 10-12 Jahren hatte ich diese Entzündung (oder was immer es ist) sehr regelmäßig, auch auf der anderen Seite der Nase. Jetzt, wie gesagt, nur noch ca einmal im Jahr auf derselben Seite.
    Antibiotika, die mir Hautärzte meist verschreiben möchten, möchte ich nicht mehr nehmen. Das letzte Mal habe ich Antibiotika gegen Akne vor einem Jahr eingenommen. Das Hautbild verbessert sich zwar kurzfristig, wird aber nach Absetzen wieder so, wie vorher. Ganz von den Bauchkrämpfen abgesehen, die ich durch die Einnahme nach einigen Tagen bekomme, sehe ich keinen Sinn in einer solchen Therapie. Die Pille nehme ich nicht mehr, da ich sie nicht gut vertrage.
    Während der Pilleneinahme war mein Hautbild besser aber nicht frei von Unreinheiten.

    Seit meiner Kindheit bin ich recht anfällig, was Magen-Darm-Beschwerden betrifft.
    Sehr oft habe ich mit Blähungen zu kämpfen, v.a. direkt nach dem Essen (auch bei eigentlich nicht „blähenden“ Speisen) und mit einem damit zusammenhängenden aufgeblähten Bauch, was äußerst unangenehm ist. Die zweithäufigste Beschwerde sind plötzlich auftretende Magenschmerzen, die ich mit Iberogast-Tropfen und Beine-Hochlegen in der Regel sehr schnell wieder in den Griff kriege.
    Da ich vermute, evtl. auf einige Milchprodukte zu reagieren (manchmal treten Blähungen nach dem Verzehr von Naturjoghurt oder Quark auf, allerdings nur nachmittags oder abends, nie morgens und auch nicht immer) und hier nun schon öfter gelesen habe, bei Akne Milchprodukte probeweise komplett wegzulassen, möchte ich das gerne versuchen.
    Meine Frage wäre, ob ich laktosefreie Milch bzw Sojaprodukte als Alternative zu mir nehmen kann? Was Zucker betrifft, wie sieht es mit Fruchtzucker aus (Obst z Bsp)? Darf Süßstoff sparsam benutzt werden?
    Gegen meine Akne habe ich vor, regelmäßig Gesichtsdampfbäder und Heilerdemasken zu machen und die Haut einmal monatlich bei einer Kosmetikerin ausreinigen zu lassen.
    (was ich in unregelmäßiger Form so schon länger mache). Heilerde beruhigt meine Haut sehr gut.
    Ich nehme seit kurzem Zink und Histidin – Depottabletten (auf den Vorschlag einer Kosmetikerin) und habe, auch wegen meiner Darmprobleme (v.a. Blähungen, manchmal Durchfall) mit der Symbioflor-Therapie begonnen. Ich habe mit 2×5 Tropfen Prosymbioflor begonnen und steigere dies jetzt auf 2×20, wie angegeben. In der Packungsbeilage steht allerdings, man solle mit 3×5 Tropfen beginnen.
    Meine Frage wäre, was in meinem Fall besser wäre, ich möchte nicht übertreiben und nehme (erst seit zwei Tagen) 2x täglich die Tropfen und vertrage es sehr gut (zumindest bis jetzt).
    Halten Sie die Symbioflor-Therapie bei mir für sinnvoll und sollte ich unterstützend noch etwas anderes tun?
    Da ich einen evtl. Zusammenhang zwischen meinen Darmproblemen und meinem Hautzustand vermute, möchte ich mit dieser Therapie auch versuche, meine Haut in den Griff zu bekommen.
    Gerne würde ich Ihre Meinung dazu hören.

    #27301
    dg
    Verwalter

    Hallo!

    Ich denke Sie sind auf dem richtigen Weg! Als erstes eine Anmerkung: Ich glaube das Acne nicht vererbt, sondern ansteckend ist. Denn oft ist in der Haut die Haarbalgmilbe nachweisbar und diese kann man natürlich wunderbar von den Eltern und Geschwistern bekommen. Aber das Milieu muß natürlich stimmen, so dass die Tierchen leben können.

    Die Milprodukte weglassen ist sicher gut! Aber auch die laktosefreie Sachen weglassen. Soja ist OK.
    Zucker nein! Auch konzentrierter Fruchtzucker nicht, nur in Form von frischem Obst, aber auch hier in den ersten Monaten möglichst wenig. Süßstoff in kleinen Mengen ab und zu ist OK.

    Symbioflor können Sie versuchen, obgleich ich nicht glaube, dass dies ausreicht. Sie können ja meine Ausführungen bei der Darmreinigung lesen, dann wissen Sie wie wichtig der Mineralhaushalt im Darm für mich ist. Wenn Sie jetzt begonnen haben, sollten Sie dies auch durchziehen. Wenn es nicht ausreicht, um Ihren Darm in Ordnung zu bringen, können Sie ja ein anderes Konzept versuchen. Alles zu mischen, ist immer schlecht, weil sich dann keiner mehr auskennt.

    Viel Erfolg

    Dominik Golenhofen

    #27307
    nightflight
    Teilnehmer

    Mal eine blöde Frage: Molke zählt auch zu den Milchprodukten?
    Also auch Produkte, in dem Molkenpulver steckt, meiden?

    #27314
    nightflight
    Teilnehmer

    Vielleicht kann mir jemand von euch weiterhelfen.
    Ich war im Biosupermarkt und habe mir mal angeschaut, wo überall Zucker drin ist. Erstmal der Wahnsinn, wo überall Zucker beigemischt ist.

    Meine Frage ist: in vielen Brotsorten ist ja auch Zucker enthalten, laut Zutatenliste. Wenn unter “Zutaten” kein Zucker aufgeführt ist, heißt das dann auch, daß kein Zucker drin ist? Denn manchmal steht dann unter Brennwert trotzdem: Kohlenhydrate: xxx, davon Zucker: xxx
    Das heißt, daß Zucker enthalten ist?

    Kann mir jemand mal einen Tipp geben, was man frühstücken kann und abends essen kann, wenn man auf Milchprodukte und Zucker verzichtet?
    Hab da so meine Schwierigkeiten, etwas zu finden. Möchte das aber gerne richtig durchziehen.

    Wäre für ein paar Tipps echt dankbar!

    #27323
    dg
    Verwalter

    Hallo!

    Sie haben dies genau richtig erkannt!!!

    Es ist fast überall Zucker enthalten und Kohlehydrate sind auch Zucker! Also meiden!

    Ich schlage zum Abendessen eine Gemüsesuppe vor, wo man sich den Rest dann zum Frühstück aufwärmt. Generell sollten Sie viel Fett essen, denn dies ist gesund und macht satt und so können Sie die Kohlehydrate vermeiden. Z.B. Gemüse mit 100g Öl essen und Sie sind für 10 Stunden satt und helfen der Bauspeicheldrüse und der Leber.

    Dominik Golenhofen

    #27342
    nightflight
    Teilnehmer

    Erstmal danke für die Antwort. Welches Öl wäre denn zu empfehlen? Olivenöl, Rapsöl?
    Wie sieht es mit Nüssen aus? Paranüsse haben wenige Kohlehydrate und meines Wissens haben Nüsse ja auch gute Fette, oder?

    Geht denn mittags auch etwas Reis mit viel Gemüse oder beispielsweise morgens eine Scheibe Vollkornbrot? Oder ist das auch schon ein Zuviel an Kohlehydraten?
    Was halten Sie von Tofu? (Ich suche nach Alternativen für Fisch und Fleisch).

    Generell würde ich auch gerne wissen, “muß” ich diese Diät denn dann “für immer und ewig” machen oder kann man später auch wieder zu einer gemischten Kost zurückkehren (also auch Kohlehydrate)?
    Damit meine ich nicht, daß ich nach einigen Wochen bzw Monaten Diät anfangen möchte, wahllos zu essen. Daß eine gesunde Ernährung langfristig beibehalten werden soll, ist mir schon klar. Ich esse nur auch sehr gerne Reis, Kartoffeln und Vollkornbrot und liebend gerne Fisch und Geflügel. Ich habe keine Probleme, darauf für eine gewisse Zeit zu verzichten oder die Mengen stark einzuschränken. Am Ende Ihrer Ausführung zur Darmreinigung steht beispielsweise, daß man dann zu einer gesunden Mischkost zurückkehren kann. Verstehe ich es richtig, daß man, wenn die Darmflora wieder aufgebaut ist, auch wieder Nahrungsmittel in Maßen aufnehmen kann, auf die man während der Diät verzichtet hat? (Unter Berücksichtigung der Ausführungen zum Thema Milchprodukte, Schweinefleisch, Haushaltszucker).

    Danke, daß Sie sich die Zeit nehmen, die Fragen zu beantworten.

    #27345
    dg
    Verwalter

    Als bestes Öl empfinde ich Leinöl, aber es gehen auch andere Öl. Wichtig ist die Qualität!

    Einmal am Tag ist etwas Brot oder Reis schon noch OK.

    Absolut richtig! Ich unterscheide mich hier von vielen anderen Meinungen. Nach meiner Ansicht zeichnet sich ein gesunder Körper dadurch aus, dass er durchaus eine ganze Menge schlechten Essens tolerieren kann. Reagiert man sofort negativ auf die kleinsten Fehler, so ist man immer noch krank! Also keine Sorge, sie können später sicher wieder vieles Essen und geniesen.

    Dominik Golenhofen

    #27787
    lindalein
    Teilnehmer

    Hallo,

    ich hoffe, dass dieser Beitrag noch gesehen wird – immerhin liegt das Datum des letzten schon etwas zurueck.

    Ich hatte genau die die gleichen Erfahrungen wie du. Inzwischen 25 und immer noch Probleme mit der Haut und auch mit dem Magen-Darm-Trakt.

    Irgendwann lass ich in einer Frauenzeitschrift (Gott sei Dank!), dass der Zusammenhang von Haut- und Darmproblemen noch nicht wissenschaftlich bestaetigt, doch aber sehr wahrscheinlich sei.

    Ich probierte Symbioflor 2 aus und nicht nur meine Probleme mit meine Haut, sondern auch mit meinem Magen-Darm-Trakt wurden wesentlich besser!

    Ich hatte Symbioflor vor einem Monat abgesetzt und es wurde gleich schlechter, also habe ich nun eine neue Kur begonnen.

    Ich hatte Jahre lang furchtbare Bauchschmerzen, Durchfall und nervige Hautprobleme und wuenschte mir, mir haette damals jemand Symbioflor empfohlen.

    Hoffentlich kann ich so allen helfen, die genauso leiden mussten wie ich!!!

    LG

    #32699
    micha-mebe
    Teilnehmer

    hi nightflight
    melde dich bitte mal bei mir…
    (tortenpaul@yahoo.de)

    weil ich habe fast die gleichen beschwerden wie du, und ich würde mich gern mit dir austauschen.
    weil ich hab auch schon sehr viel probiert

    mitlerweile ist bei dir schon etwas zeit vergangen seit dem du den beitrag erstellt hast, vieleicht hast du ja neue erkenntnisse

    vielen dank, wenn du mir schreiben würdest

    #32750
    dg
    Verwalter

    Auch alle andern würden gerne hören, wie es Ihnen geht. In diesem Forum sind wir für alles sehr offen, egal ob Sie meine oder eine andere Meinung vertreten….

    Dominik Golenhofen

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