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4.10.2014 um 17:05 Uhr #26824markuskTeilnehmer
Hallo Hr. Golenhofen,
in meinem Fall hatte ich erhöhte Kupferwerte beim Schwermetall-Test.
Ihr Rückschluss: Zinkmangel. (deckt sich mit meiner HPU)
Ihre Empfehlung: 2x 30 mg Zink + B-Vitamine für 150 Tage – dann den Schwermetalltest wiederholen.Nun ist es so, vor dem Schwermetalltest hatte ich bereits 1 ganzes Jahr, also 2x 150 Tage-Perioden Zink genommen, und zwar täglich mindestens 60-90 mg, zeitweise sogar mehr. B-Vitamine auch permanent begleitend dazu.
Wenn ich nun schon so lange Zeit Zink genommen habe, und zwar sehr viel davon, wie lässt es sich erklären, dass ich nach 300 Tagen Zink-Substitution noch immer so hohe Kupferwerte waren? Waren diese ursprünglich noch viel höher, kann man diesen Rückschluss ziehen?
Ist dieses Kupfer, was beim Mobilisationstest anzeigt, oxidiertes (verbrauchtes) Kupfer, oder ist das quasi frei verfügbares Kupfer?
Mich lässt nämlich der Gedanke nicht los, dass ich trotz der hohen Kupferwerte im Test aber einen Kupfermangel haben könnte, denn Kupfer ist nicht gleich Kupfer.
Dietrich Klinghardt meint, vor allem wenn das Immunsystem aktiv ist, verbraucht es vermehrt Kupfer. Er spricht von Kupfer-abhängigen Enzymen, die das Immunsystem benötigt, vor allem bei der Bekämpfung von Borrelien. Der verstärkte Kupferverbrauch zeigt sich an Ausscheidungen von oxidiertem Kupfer an der Oberfläche, und zwar in den Haaren, dem Urin, … Man ‘findet’ also viel ausgeschiedenes Kupfer, der Körper selbst aber wird an freiem Kupfer ausgebeutet.
Kann es sein, dass es auch in der Leber zu derart starken Ablagerungen von oxidiertem Kupfer kommt? (Wenn der Körper es nicht schafft all das oxidierte Kupfer über die ‘normalen Wege’ auszuscheiden, dann wird er es einlagern, und eingelagert wird bekanntlich gerne in der Leber) So dass beim Schwermetalltest vor allem das oxidierte Kupfer anzeigt? Das wäre dann spannend, denn dann würde mich der Test gar noch auf die falsche Fährte führen, und ich habe womöglich tatsächlich einen Kupfermangel, parallel zum Zinkmangel.
Im Übrigen behauptet auch HP Müller-Burzler, dass Kupfermängel sehr verbreitet sind. Er hat das Kupfer sogar in seine angepriesene 7er-Nährstoffkombination gegeben, das scheint ihm von daher recht wichtig zu sein.
Besten Dank für Ihren Input,
Gruß, Markus K
7.10.2014 um 12:21 Uhr #45189dgAdministratorGuten Tag,
ja, vermutlich war der Kupferwert noch viel höher. Vielleicht reagieren Sie auch auf Zink einfach nicht so gut. Im Einzelfall kann man das nie wissen. Ich würde Ihnen jedenfalls weiter zu hohen Zinkmengen raten durchaus auch 60-90 mg pro Tag, wenn Sie das gut vertragen haben. Bei der nächsten Kontrollanalyse werden wir dann endgültig wissen, was Sache ist.
Welches Kupfer angezeigt wird, lässt das Ergebnis leider nicht erkennen. Meine Erfahrungen sagen mir, dass dieses Ergebnis ein zu viel an Kupfer darstellt und wir versuchen müssen dieses auszuscheiden.
Ich finde Ihre Überlegungen sehr interessant. In meiner Praxis teste ich mit der Bioresonanz meine Patienten aus und bisher habe ich noch keinen Fall gehabt, wo bei einem hohen Kupferwert plötzlich das Kupfer positiv im Bioresonanztest reagiert hätte. Somit kann ich Ihre Überlegungen nachvollziehen, stimme Ihnen aber nicht zu.
Mein Ansatz wäre dann aber auch ein anderer: Wenn Sie einen Kupfermangel hätten, aber ausreichend oxidiertes Kupfer, dann ist das lediglich ein Redox-Problem, aber kein Kupferproblem, denn Sie bräuchten das Kupfer ja nur zu reduzieren. Ein weiterer Grund warum ich ihren Gedankengängen nicht zustimme.
Zink und Kupfer sind wie Gegenspieler. Wenn ein Zinkmangel vorliegt ist dies nach meiner Erfahrung eigentlich immer auch ein Beweis für eine Kupferbelastung.
So viel von meiner Seite….
Gruss
Dominik Golenhofen
7.10.2014 um 17:23 Uhr #45192markuskTeilnehmerHallo Hr. Golenhofen,
vielen Dank für Ihren Input.
Ich kann nur soviel sagen, dass ich bei Kupfereinnahmen parallel zu Zink positiv reagiere. Vitamin C ist sowieso klasse.
Nun ist es so, nehme ich pro Tag 120 mg Zink und mehr, dann beginnen die Probleme, es schlägt also um in totale Beschwerden, mein System kippt. Bis 90 mg passiert das nicht.
Vermutung: 120mg Zink und mehr führt zu akuter Zinküberladung und akutem (Tages-relevanten) Schiefstand des freien Zink:Kupfer-Verhältnisses im Blut. Warte ich die Krise ab, wird es besser. Auch im Schlaf wird sicher stark oxidiertes Kupfer recycelt – so löst sich das Problem von alleine wieder. (Entweder wird Zink so rasch wieder ausgeschieden, oder der Körper recyclet oxidiertes Kupfer, beide Prozesse sind ‘träge’)
Bei einer derartigen Krise nach zu viel Zink habe ich aber auch schon Kupfer zugeführt – und das hilft auch enorm, sehr schnell.
Wenn ein zu viel Kupfer ein Zeichen für Übermengen an oxidiertem Kupfer sind, dann könnte als Rückschluss ein Redox-Problem in meinem Körper in Frage kommen – und zwar ein krasses Problem seit langer Zeit. Soweit mir bekannt ist, zeichnet sich auch der Morbus Wilson durch diese Kupferablagerungen in der Leber aus. Ebenso ist es scheinbar bei HPU (bzw. bei mir).
Am Ende sehe ich ein Quelle-Senke Problem:
Quelle: Woher kommt das zu viel an (oxidiertem) Kupfer?
Möglichkeiten: allgemeiner Zinkmangel, oder vom Körper gewollte Zinkausscheidung, zu hohe Kupferaufnahme, sehr hoher Verbrauch des Immunsystems, zwecks einer Infektion?
Senke: Warum wird von dem was anfällt nicht genügend abgebaut?
Möglichkeiten: Weil Redox-Problem? Redoxproblem = Regenerationsproblem? Oder weil zu viel in zu kurzer Zeit anfällt? oder sind die Ausscheidungswege für oxidiertes Kupfer bereits übervoll?
Wenn Ihre Erfahrung zeigt, dass Zink die gemessenen Kupferüberschüsse senkt, glaube ich Ihnen das natürlich. Akut betrachtet kann ich mir aber vorstellen, dass durch das viele, viele Zink geben ein (kleines) neues Problem entsteht (für die Dauer der Zinkeinnahme), in der es an reduziertem Kupfer im Blut fehlt, sodass das Zink:Kupfer-Verhältnis aus dem Soll-Bereich kippt.
Dass Bioresonanz nichts anzeigt, wenn Sie auf Kupfer testen, hieße, es gibt keine positive Reaktion auf Kupfer alleine, auf Basis des derzeitigen Zustands des Klienten, richtig? Nun gehe ich davon aus, dass für die Regulation des Körpers immer die Balance entscheidend ist: Natrium:Kalium, Zink:Kupfer.
Habe ich dann niedrige Zinkwerte, hilft es womöglich nicht, Kupfer zu geben. Erhöhe ich aber den Zinkspiegel, nützt es dann womöglich was dazu Kupfer zu geben, um noch bessere Regulation zu erreichen? Vor allem bei permanenten Blockaden und sehr labilen Zuständen (wie bei mir) finde ich das interessant.
Was würde wohl passieren, wenn man auf Zink testet, und dann Kupfer zusammen mit Zink testet? Ode wenn man sehr viel Zink testet, bis es nicht mehr positiv testet, dann Kupfer dazugibt, und es aber dann positiv testen würde?
Interessant wäre, was der Bioresonanztest sagt, nachdem jemand 120mg Zink und mehr nimmt – ob dann das Kupfer positiv testet.
Ich kann mir vorstellen, dass es für die Therapiezeit suboptimal ist, viel Zink ohne Kupfe zu geben, auch wenn es das Kupferergebnis nach längerer Zeit senkt.
Langfristig: Kupfer raus mittels Zink funktioniert ja wie Sie sagen.
Kurzfristig: Kupfer-Gaben parallel zur Zinkeinnahme – damit das Immunsystem nicht kippt, und/oder kann ich dadurch womöglich höhere Mengen Zink vertragen?Welche Mengen nehmen Ihre Klienten denn so an Zink ein?
Jedenfalls finde ich das Thema spannend.
Grüße,
MarkusK10.10.2014 um 9:23 Uhr #45208dgAdministratorHallo,
ich gebe 30-50 mg Zink, mehr nicht. 120mg und mehr finde ich extrem und ich bin gegen alles extreme. Wir brauchen immer ein Gleichgewicht.
Man kann mit der Bioresonanz keine Mengen austetsten. Man könnt höchstens die von Ihnen angesprochene Überdosierung austesten und ich glaube Ihnen, dass dann Kupfer positiv testen würde.
Ich denke, das Kupfer kommt aus chronischen Entzündungen. Nichts desto trotz muss man es ausscheiden. Und eben nicht noch zuführen. Zink und Kupfer gleichzeitig widerspricht meiner Denkweise.
Wenn es ein redoxproblem wäre, wäre es interessant das Glutathion reduziert und oxidiert in den Erythrozyten testen zu lassen. Da könnte man sehen wie es um Ihr System steht. Lassen Sie das doch bei Ihrem Arzt mal messen.
Gruss
Dominik Golenhofen
15.10.2014 um 21:17 Uhr #45236markuskTeilnehmerHallo Hr. Golenhofen,
danke nochmal für die Rückmeldung.
120 mg Zink und mehr ist in der Tat extrem. Ich hatte nur mehrmals interessehalber Selbstversuche gemacht, weil ich seit langem schon die Angst abgelegt hatte, etwas Schadhaftes zu begehen. Einen Versuch wars aber Wert, geschadet hat es nicht, und beim allerersten Mal hat es mir sehr viel gebracht, mal eine Zeit lang über die 90mg-Schwelle zu gehen.
Ich habe das weiters beobachtet, 60-90 mg Zink ist so das, womit ich am besten fahre, und das geht noch gerade so ohne zusätzliches Kupfer. Klinghardt meint, man verliert mit HPU zwischen 100 mg 300 mg Zink pro Tag (!) – Ich merke sofort, wenn ich vergesse Zink zu geben, knickt mein System ein. Die HPU verstärkt sich bekanntlich durch Stress. Und Entgiftung ist Stress pur. Also doppelt Stress, und der Zinkbedarf steigt so ins Unermessliche.
Bleibe ich aber unter den 90 mg Zink, geht es auch ohne Kupfer – gehe ich darüber, dann krieg ich rasch Probleme, und Kupfer holt mich dann zurück in die Bahn – das entspricht auch der Gegenspieler-Logik.
Ich stehe nun an einem Punkt, an dem ich jeden Tag einige Stunden Stabilität habe, mit so gut wie gar keinen Beschwerden – doch ich bin extrem labil – das heißt, die kleinste Belastung reicht aus um in die Beschwerden zurückzufallen. Einen Tick zu viel Zink, und es klappt nicht. Zu wenig Zink und es klappt auch nicht.
Sie sprechen von chronischer Entzündung … hmm. Die HPU an sich ist ja ein guter Biomarker für (oxidativen) Stress im Körper. Und die HPU beim Mann ist ja ganz speziell problematisch und überaus selten. Stress hätte mein Körper von daher mehr als genug erfahren, fragt sich seit wie vielen Jahren. Womöglich seit Geburt an. Ich war auch in der Entwicklung ein absoluter Spätzünder, bin erst sehr spät gewachsen, und hatte schon als Kind die Statur von Zink-Mangel-Kindern (Blähbauch, sehr magerer Oberkörper). Den Zink-Mangel (HPU) schleppe ich womöglich bereits seit Geburt mit mir rum.
Und wo die HPU ist, sind fast immer Borrelien. Und vermutlich alles andere Ungeziefer gleich mit dabei. Dass hier das Immunsystem an sich hochaktiv sein müsste, scheint mir logisch. Doch meinen Sie das mit Entzündung? Der Zink ist ja ohnehin quasi nie da gewesen (ohne Substitution), dann bliebe noch das Kupfer was das Immunsystem zur Verfügung hatte. Und wer weiß, ob das Kupfer bis aufs letzte verheizt wird – laut Klinghardt sollte das ja der Fall sein, gerade bei HPU und speziell bei der Borrelien-Bekämpfung.
In welche Richtung chron. Entzündung denken Sie hier? Müsste dann der “CRP-high sensitive” zumindest was anzeigen?
Bei HPU hochrelevant: Glutathion hängt meine ich maßgeblich vom Zinkstatus im Körper ab. Menschen mit HPU haben keinen Zink, und sie haben niedrige Glutathion-Level. Ursächlich dafür ist vor allem Zinkmangel (Quelle: Klinghardt). Mehr Sinn macht es hier glaube ich Zink zu geben, als reduziertes Glutathion. Das Glutathion wird lt. J. Mutter ohnehin im Darm in die einzelnen Proteine zerlegt. Und andere Varianten sind unleistbar, z.B. liposomales Glutathion.
Ich gehe das aber viel lieber indirekt an über Zink und die anderen Mittel und Maßnahmen, auch Yoga, und vermute auch intelligente Entscheidungen des Körpers, wann der Glutathion erhöht, wann nicht usw. … Bin kein Fan von isolierter Denkweise mit Fokus auf eine einzelne Substanz – schließlich muss der Körper alles was er aus der Zelle rausbringt ja auch abbauen, und da ist wieder einmal mehr die Leber gefordert. Lt. J. Mutter gibt es ab Erreichen einer Unterschwelle beim GSH-Wert einen Switch im Immunsystem, und zwar schaltet die NO-Vergasung in der Zelle (Th1-System) zurück, und das Th2-System wird überreaktiv. Das ist für mich Intelligenz, und hat ganz sicher einen Sinn. Ist es die Zellentgiftung bzw. die intrazelluläre Erregerabwehr, die da abgeschaltet wird, weil die dadurch massenhaft entstehenden Toxine nicht mehr abgebaut werden können, weil die Leber bereits auf 110% läuft, und weil das GSH bereits alle ist? Würde für mich logisch klingen, ist zwar nicht optimal, aber sub-optimal, und immerhin besser als in den eigenen Toxinen zu ersticken.
Ein Redoxproblem empfinde ich als chronisches ‘Regenartionsproblem’ – evtl. auch eine latente chronische Infektion? HPU wäre das ja ohnehin. Klar, ich gehe davon aus, dass bei mir alle Redox-Kreise am Limit/über dem Limit sind – sodass der Körper die Notbremse zieht, die Wirbel blockieren, Kurzatmigkeit kommt usw. …
Aber was wäre Ihre konkrete Empfehlung bei Mangel an reduziertem Glutathion? Diese Vermutung kann ich ja gleich blind anstellen.
Ich frage mich grundsätzlich, wieso sollten die Level von reduziertem Glutathion, von reduziertem Vitamin C, von reduziertem Kupfer usw. … alle erniedrigt sein? Die natürliche Regeneration müsste ja hauptsächlich in der Nacht passieren, und da müssten ja vor allem diese Redox-Kreise sich regenerieren – und wenn sich diese Regeneration-Verbrauchs-Bilanz nicht mehr ausgeht (und das Problem chronisch wird), muss das System ja zwangsweise kippen. Das wäre auch eine plausible Erklärung für den nicht erholsamen Schlaf.
In Kürze lasse ich ein Labor-Screening inkl. Vollblut-Analyse durchführen, hatte Glück und habe eine ganzheitlich denkende Zahnärztin in Wien gefunden. Erwarten tue ich mir nicht sehr viel, den Zinkmangel bei HPU wird man dort unter Umständen auch nicht sehen, ebenso nicht Mangan und andere.
Geplant sind: Blutsenkung, KBB Blutbild komplett + Diff., Lymphozytensubtypisierung, Ferritin, Transferrin, TSH, Na, K, Ca, Mg, Cu, Fe, Zn, P, Vit.D3-25OH, Selen, B12.
Haben Sie hier eine spezielle Empfehlung was man da immer gleich noch mittesten sollte?
Lässt sich nicht über bestimmte Quotienten bei den Subpopulationen der T-Lymphozyten der Immunstatus und eventuelle Infektionen ablesen oder bestimmte Rückschlüsse ziehen? Wissen Sie dazu was?
Danke u.
viele Grüße,Markus K
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