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    zahra
    Teilnehmer

    Hallo Herr Golenhofen,
    unser Sohn ist jetzt 13 Monate alt und hat seit der Geburt ständig Blähungen. Ich habe bis Ende 6. LM voll gestillt und bis zum 9. noch früh und abends. Er hat nicht lang Brei gegessen (selbst gekocht). Dann gab es das, was wir auch gegessen haben, also Brot, Wurst, Milch und Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Gemüse ect. Heute bin ich schlauer und würde das nicht mehr anbieten. Doch leider hat er jetzt schon Unverträglichkeiten auf Tomate, Schweinefleisch und seit etwa 4 Wochen auch auf Gluten.
    Die Blähungen sind nach wie vor da, woraufhin wir eine Stuhluntersuchung veranlasst haben. Das Ergebnis sieht wie folgt aus:

    Aerobe Flora

    E. Colin 1.10 hoch 8 (Grenzbereich)
    Enterococcus sp. <10 hoch 4 (stark vermindert)
    Andere im Normbereich

    Anaerobe Flora

    Bacteroides sp. <10 hoch 8 (vermindert)
    Clostridium sp. 1.10 hoch 7 (mäßig vermehrt)
    Andere im Normbereich

    Pilze im Normbereich

    Stuhl pH
    5,0 (stark sauer)

    intestinale Ökobilanz
    11 Punkte (stark erhöht)

    Leider kennen wir uns nicht aus, so dass wir nicht sicher sind, wie wir es schaffen, den Darm ins Gleichgewicht zu bringen.

    Vor allem nachts ist er unruhig, wacht häufig auf, hat Blähungen.
    Wir sind bereit alles zu tun, was nötig ist, damit es unserem Sohn besser geht.
    Wir haben schon 1 Monatskur Lactobakt baby gegeben, was es leider auch nicht besser gemacht hat.
    Wie können wir den Körper entsäuern, damit alles wieder ins Gleichgewicht kommt?

    Vielen Dank im Voraus und viele Grüße

    #46079
    kundenbetreuung
    Verwalter

    Hallo Zahra,

    Sie können Darmflor Kind über 6 Monate geben, wenn nötig auch länger. Manche nehmen es über 12 Monate.

    Kinder sind noch nicht so belastet wie Erwachsene und somit reicht oft allein die Ernährung mit Probiotika aus. Ausnahmen sehe ich hier bei Kindern, die über die Muttermilch Schwermetalle aufgenommen haben. Haben Sie Amalgamfüllungen? Haben Sie selber Probleme, evtl. chronische? Wenn Ihr Sohn keine Windeln mehr braucht, können Sie die Schwermetalle abklären, wenn die Ernährung alleine nicht ausreicht.

    Auch Schimmel in der Wohnung kann Probleme machen. Oder ausdunstende Teppiche und Möbel. Auch wenn das nicht die Ursachen sind, kann das beseitigen die akute Situation erleichtern.
    Die Ernährung ist die Basis. Es ist sicher nicht leicht die richtige Ernährung zu finden, herauszubekommen, was vertragen wird und was nicht.

    Auch Kinder können schon unter Stress leiden. Evtl. gibt es Umstände, die das Kind stressen?

    Es gibt leider kein Patentrezept. Aber Anhaltspunkte, die ich Ihnen gerne mitteile.

    Orientieren Sie sich an der Anti-Candida-Pilz-Diät.
    Verzichten Sie 5 Tage lang auf alle Mehlprodukte.
    Verbannen Sie Industrienahrung.
    Reduzieren Sie Lebensmittel, die oft allergische Reaktionen hervorrufen, wie Histamin und Gluten Haltige Lebensmittel.
    Verbannen Sie Zucker.
    Meiden Sie Milchprodukte

    Fangen Sie mit einem Hirsebrei an. Dann nehmen Sie ein Lebensmittel nach dem Anderen (Gemüse!!!) dazu. Dann sehen Sie, was vertragen wird und was nicht.

    Leider habe ich auch kein Patentrezept. Ich hoffe Sie finden ein paar Anregungen.

    G.Schmitz

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